Verleihung während des Festkonzertes Isenburger Kulturpreis geht an Gabriele Urbanski

Kirchenmusikerin Gabriele Urbanski kann auch auf die Rückendeckung „ihres“ Chores der Johannesgemeinde zählen. Foto: Thomas Schäffer/ p

Neu-Isenburg (red) – Der diesjährige Kulturpreis der Stadt Neu-Isenburg geht an Gabriele Urbanski, Kirchenmusikerin der Evangelischen Johannesgemeinde. Sie soll nun in ihrem ureigenen Umfeld und auf dem Höhepunkt ihres künstlerischen Wirkens geehrt werden.

Eigentlich steht das Festkonzert im Rahmen der Neu-Isenburger Kirchenklänge in der Johannesgemeinde am Sonntag, 5. November, unter der Überschrift 500 Jahre Reformation. „Ein feste Burg ist unser Gott“ führen der Chor der Johannesgemeinde, der Kirchenchor St. Cäcilia von St. Josef, Solisten und Kammerorchester auf. Die Organistin der katholischen Kirche St. Josef begleitet das Festkonzert. Die Zusammensetzung der Mitwirkenden macht es bereits deutlich: Gabriele Urbanski bringt Menschen zusammen. Das gelingt nur durch Begeisterung.

Seit 2004 arbeitet Gabriele Urbanski als Organistin für die Evangelische Johannesgemeinde. Sie hat dafür gesorgt, dass die Musik zu einem Schwerpunkt in der Gemeinde geworden ist. Gabriele Urbanski trägt ihr Können als Organistin und ihre Fähigkeiten als Chorleiterin in die Stadt: So engagiert sie sich bei zahlreichen Projekten, ob bei einem städtischen Theaterprojekt wie „Eine Stadt macht Geschichte“ im vergangenen Jahr, bei einer chorisch begleiteten Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum oder einer Vernissage in der Stadtgalerie. Am Musikstern auf dem Marktplatz ist sie ebenso beteiligt wie an interessanten Programmangeboten zu den jährlichen Kirchenklängen.

Gabriele Urbanski beginnt mit ihrer Begeisterungsarbeit bei den Allerkleinsten. Im Spatzenchor bringt sie die Kindergartenkinder zum Singen. Dann folgen der Kinderchor und der Jugendchor. Die Projektarbeit ist ein gelungenes Mittel für Menschen, die gerne singen, aber sich nicht dauerhaft binden wollen. Und sie traut sich und ihren Chören viel zu. In den vergangenen Jahren sind große Konzerte aufgeführt worden: 2010 der „Elias“ von Mendelsohn-Bartoldy, 2013 „Ein deutsches Requiem“ von Brahms, 2014 das „Requiem“ von Mozart, 2015 das „Oratio de Noel“ von Saint-Saens, 2016 „Messa di Gloria“ von Puccini und „The Company of Heaven“ von Britten – und das nur als kleine Auswahl der vielen kleineren und größeren Konzerte. Bibelsinfonien, Gospelworkshops, Kindermusicals – alles ist unterlegt von der Begeisterung, dem musikalischen Sachverstand, dem unglaublichen Elan und der positiven Grundhaltung Urbanskis. Sie liebt die Musik, sie liebt ihre Arbeit und sie liebt Menschen. Aus diesem Grund wurde Gabriele Urbanski von der Jury einstimmig zur Kulturpreisträgerin 2017 gekürt.

Die Verleihung des Kulturpreises erfolgt durch den Dezernenten für Kultur und Sport, Theo Wershoven, vor dem Beginn des Festkonzertes am Sonntag, 5. November, um 16 Uhr in der Johannesgemeinde, Friedrichstraße 94. Der Kulturpreis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird seit 1986 alle vier Jahre verliehen. Mit dem Preis werden herausragende künstlerische Leistungen aus dem bildnerischen, darstellenden, musikalischen oder literarischen Bereich ausgezeichnet.