StadtPost stellt Kandidaten vor Isenburger „Mannschaft des Jahres“ gesucht

Die 1. Mannschaft der Geräteturnerinnen des TV 1861 ist im vergangenen Jahr in die Landesliga aufgestiegen. Foto: p

Neu-Isenburg (fj) – Die Stadt Neu-Isenburg verleiht am Freitag, 21. April, erneut die Titel „Sportler des Jahres“ und „Mannschaft des Jahres“ während eines bunten Abends in der Hugenottenhalle. Die StadtPost stellt nun Woche für Woche die Kandidaten vor.

„Die glorreichen Sieben“ titelte die 1. Mannschaft der Geräteturnerinnen des TV 1861 auf ihrer Bewerbung für die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres“. Ihre Nominierung haben sich Lena Adams, Sandra Gniss, Annika Hollerbach, Selina Kiefer, Anja Müller, Maike Staab und Annette Zischka vor allem mit dem Titel des Hessischen Zweitligameisters verdient. Nach dem Aufstieg startete die Mannschaft 2016 in der höchsten Liga in Hessen. Wider Erwarten behaupteten sich die Turnerinnen auf Platz fünf in der Hessischen Landesliga.

In diesem Jahr wird in der Landesliga I nach den olympischen Regeln geturnt. Diese hohen Anforderungen können allerdings nur Vereine mit besseren Trainingsmöglichkeiten erreichen – so fehlen dem TV etwa eine Schnitzelgrube und feststehende Geräte. „Somit wird in diesem Jahr unser Abenteuer Landesliga I leider enden“, sagt Trainerin Regina Müller.

Die Mannschaft startete auch in der Pokalrunde des Turngaues Offenbach-Hanau, wurde hier Gau- und Bezirksmeister und holte den dritten Platz bei den Hessischen Meisterschaften. Als nächstes steht das Deutsche Turnfest in Berlin an. Zwei Turnerinnen der Mannschaft werden hier sogar an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Neben dem Spaß am Turnen sei das größte Ziel, verletzungsfrei zu bleiben, sagt Müller. „Vier Turnerinnen der Mannschaft sind über 24 Jahre alt, das ist für Turnerinnen schon ein sehr hohes Alter.“

Auch „Arabesque“ ist nominiert

Eine beeindruckende Siegesserie legte eine weitere nominierte Mannschaft im vergangenen Jahr hin: Die Hauptklasseformation „Arabesque“ des TSC Ysenburg gewann in der Disziplin „Schautanz Modern“ den Masters-Cup, die Hessen-, die Deutsche- und die Europameisterschaft. In der Disziplin „Schautanz Freestyle“ holten die Tänzer den Euro-Cup, wurden Zweite im Masters-Cup, Hessenmeister, Deutscher Vizemeister und Dritter bei den Europameisterschaften.

Samantha Blöcher, Vanessa Daab, Jennifer Donkor, Julie Engler, Maurizio Giannella, Stella Gleim, Diana Jasarovska, Jasmina Jasarovska, Denise Kindl, Kristina Köhl, Claudia Konstas, Hannah Maschke, Nicole Meusel, Christine Olfert, Alana Robb, Kelly Robb, Selina Staub und die Betreuerinnen Silvie Schmitz, Maren Welkerling und Dagmar Blöcher wollen unbedingt an ihre sportlichen Erfolge anknüpfen und ihre Titel verteidigen. Die Formation entstand 1971 mit der Gründung einer Tanzsportabteilung im Karnevalverein Die Watze. 1981 entwickelte sich daraus der eigenständige Verein TSC Ysenburg. Die Tänzer sind zwischen 19 und 43 Jahren alt, die meisten tanzen bereits seit zehn Jahren und länger zusammen. Für Ende des Jahres plant „Arabesque“ erneut eine Tanzgala, bei der die Vielfalt des Tanzes abseits des Turnieralltags in einer unterhaltsamen Show präsentiert werden soll.

Volleyball-Damen haben sich stetig nach oben gekämpft

Unter den fünf Nominierten für den Titel „Mannschaft des Jahres“ ist auch die Volleyball-Damenmannschaft des TV 1861, die sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben gekämpft hat: Seit der Saison 2013/2016 ist das Team von Trainer Viktor Herzog dreimal in Folge in die nächst höhere Spielklasse aufgestiegen. Sie begann in der Kreisklasse A1, stieg auf in die Kreisliga Ost, dann in die Bezirksliga Ost und spielt nun seit der vergangenen Saison in der Bezirksoberliga Süd.

Annika Ubel, Helena Kipcic, Maria Ott, Carolin Dosch, Luca Toth, Hannah Neumann, Ingrid Zerbes, Winnie Anschütz, Lena Hormel, Sandra Finkmann, Katarina Opsenica pflegen auch außerhalb der Spielfläche gute Beziehungen untereinander und zeichnen sich als Team aus, das mannschaftlich geschlossen und mit einem unbedingten Siegeswillen antritt. „Wir haben mehrere neue Spielerinnen bekommen und freuen uns immer, neue Leute zu finden“, sagt Spielerin Winnie Anschütz. Die Volleyballerinnen wollen nun auf den Aufstieg hinarbeiten. Ein besonderes Ritual der Mannschaft hat sich seit dem Tod einer Mitspielerin gefestigt: Mit dem Ruf „Für Manon!“ widmen die Volleyballerin jedes Spiel Manon Engler, die 2009 bei einem Lawinenunglück ums Leben kam.

Ab der kommenden Woche stellt die StadtPost auch die sechs Kandidaten für den Titel „Sportler des Jahres“ vor.

Weitere Artikelbilder