Auftakt zum dritten Stadtradeln Isenburger treten wieder in die Pedale

Holger Derigs vom ADFC codierte unter den aufmerksamen Augen vieler Beobachter über 20 Fahrräder. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Neu-Isenburg beteiligt sich in diesem Jahr zum dritten Mal am bundesweiten Stadtradeln. Mit dieser Aktion sollen alle Bürger dazu bewegt werden, sonst mit dem Auto zurückgelegte Strecken ganz bewusst mit dem Fahrrad zu fahren.

Die Schirmherrschaft hat Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner übernommen. Sie legte ihr Augenmerk nicht nur auf die Nutzung des Fahrrads statt des Autos, sondern stellte auch das sichere Radfahren in den Vordergrund. Dazu gab es vor dem offiziellen Start der Aktion auf dem Parkplatz am Rathaus eine konzertierte Aktion des Allgemeiner Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) und des Deutscher Verkehrssicherheitsrats (DVR).

Der ADFC Neu-Isenburg bot eine Fahrrad-Codierung an, anhand derer die Adresse des Besitzers jederzeit nachvollzogen werden kann. „Wir haben über 20 Räder codiert, das ist wirklich ein schöner Erfolg“, freute sich Franz Drewes vom ADFC.

Christian Anders, im Auftrag des DVR unterwegs, verwies auf den Sicherheitsaspekt des Fahrradhelmes. „Ich selbst habe anfangs dieses Ding auch ungerne aufgesetzt, doch wenn man auch nur einmal vom Rad fällt, bekommt man schnell einen andere Meinung dazu“, betont Andersch.

Zum offiziellen Start des Stadtradelns kam nicht nur die Schirmherrin Christine Wagner mit dem Fahrrad, sondern auch Bürgermeister Herbert Hunkel und der Dezernent für Klimaschutz und Energiewende, Dirk Wölfing.

Erster Stadtrat Stefan Schmitt verließ gar eine Hochzeitsgesellschaft, um ebenfalls mit dabei sein zu können.

„Auch für mich und meiner Familie spielt das Fahrrad im Alltag eine immer größere Rolle. Dabei kommen die kurzen Wege und die flache Topografie in und um Neu-Isenburg allen Radfahrern entgegen“, sagte Christine Wagner. Weiterhin sah sie die flächendeckenden Tempo-30-Zonen und die Möglichkeit, als Radfahrer viele Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung nutzen zu dürfen, als einen Radlervorteil. „So findet man immer schnellere Wege, als dies mit dem Auto möglich wäre – und nicht zuletzt entfällt die oft zeitraubende Parkplatzsuche“, betone Wagner.

Bürgermeister Hunkel, selbst oft per Rad im Dienst und in der Freizeit unterwegs, lobte die Vorbereitungen zum Stadtradeln durch Markus Bucher und Hildegard Dombrowe aus der städtischen Abteilung Umwelt- und Naturschutz. „Inzwischen ist in unserer Stadt viel für die Sicherheit der Radfahrer getan worden und das Radwegekonzept wird fortgeführt“, verwies Hunkel auf die Aktivitäten der Fahrradbeauftragten Yvonne Lammersdorf. Das Stadtoberhaupt freute sich, dass sich diesmal bereits 20 Teams mit über 400 Teilnehmern – eine neuer Rekord – angemeldet hätten. Damit sollte das Ergebnis aus dem vergangenen Jahr von 70.902 Kilometern – und einer Einsparung von über zehn Tonnen Kohlenstoffdioxyd – übertroffen werden können. Dieses Ergebnis wurde von den 350 Stadtradel-Teilnehmern erreicht.

Hildegard Dombrowe führte die erste Tour dann unter dem Motto „Ab in den Süden“ durch den Stadtwald gen Sprendlingen, durch die Baierhansenwiesen über die Luderbachaue dann wieder zurück nach Neu-Isenburg.