Letzter Auftritt für den Protokoller Isenburger Watze feiern Fastnachtssitzung

Die „Party-Rockers“ zeigten bei der Sitzung der Watze ihren Mary-Poppins-Tanz. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Elf Paukenschläge eröffneten am Samstagabend in der nicht ganz ausverkauften Hugenottenhalle die Sitzung des Karnevalvereins „Die Watze“. Kaum hatte der Elferrat um Sitzungspräsident Jörg Fitzthum auf der Bühne Platz genommen, startete auch schon der unterhaltsame Bühnenreigen.

„Die Zwerge“, wie der jüngste Nachwuchs der Watze sich nennt, erfreuten die närrische Schar mit ihrem alpenländischen Tanz zur bekannten Melodie „Heidi“. Dann wurden Prinz Tim I. und Prinzessin Angi I. samt Watz und Oberlump in den Saal geleitet. Für ihre getanzte „Strandparty“ erhielten dann die „Bambinis“ ihren verdienten Beifall der Narren im Saal.

Zum letzten Mal, wie er am Ende seines Vortrages die närrische Gesellschaft wissen ließ, stand Rainer Paulus als Protokoller der Watze in der Bütt. „Yes we can“, sagte er zu den derzeitigen Geschehnissen im Land der begrenzten Unmöglichkeiten. „Die Bande macht keinen Halt, Hauptsache, es knallt“, kommentierte der Protokoller die Ereignisse in Syrien und im Irak. Für den von Bürgermeister Herbert Hunkel ins Spiel gebrachten Hessentag in Neu-Isenburg hatte er auch schon das passende Hessentags-Paar gefunden. Wieso nicht Tim und Angi, freilich ohne ihr Prinzengewand? Und dann wünschte er sich, dass Kreiselei oder Verkehrsknotenpunkt noch lange so erhalten blieben, dann nämlich hätten die Protokoller immer ein Thema, über das sie berichten könnten.

Auch befreundete Vereine traten auf

Die „Fire Girls“ tanzten einen flotten Marsch, dann ließ die Playbackgruppe der Watze so manchen Altstar aus Seemansliederkreisen wieder auferstehen. Da tauchte Lale Andersen auf der Bühne auf und auch Heino trällerte sein Lied, aber die Pest auf dem Schiff vor Madagaskar blieb glücklicherweise dort. Das ist gelebte Isenburger Narretei, so wie sie dem Publikum gefällt. Die große Garde der Watze ließ dann ihre Beine zum Marsch fliegen.

Irgendwann ist auch der personelle Fundus der Watze erschöpft, aber dafür hat man gute Beziehungen zu anderen Vereinen – zur Tanzgarde Dietzenbach beispielsweise, die schickten nicht nur Mark Wieser, der mit einem Solo begeisterte, sondern auch die „Dancing Devils“, die einen höllischen Tanz vollführten. Und weil es so schön war mit der Playback-Show, folgte ein zweiter Teil, der ebenfalls mit großem Applaus bedacht wurde.

Wie schon bei der Schwarzen Elf wurde der Harlekin-Tanz der Senatsdamen mit großem Applaus bedacht und es musste gar eine Zugabe her. Der bekannte Büttenredner Andreas Kraus gab diesmal seine Erfahrungen zum Vorhaben, Geld durch Heirat zu sparen, zum Besten. Die „Party-Rockers“ der Watze setzten dann mit der von Andrea Fräger einstudierten Choreografie „Mary Poppins“ den letzten Höhepunkt des Abends. Auf das Finale auf der Bühne folgte dann die Party der Narren an der Bar – mit ganz vielen Zugaben.

Unser Fotograf hat die schönsten Eindrücke der Watze-Sitzung in einer bunten Bildergalerie festgehalten.

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