„Treffpunkt für alle, die Kultur genießen wollen“ Jahresbilanz der Isenburger Fachbereiche Sport und Kultur

Bettina Stuckard (von links), Thomas Leber, Jutta Duchmann, Theo Wershoven und Christian Kunz haben bei einer gemeinsamen Pressekonferenz . Foto: Postl

Neu-Isenburg (red) – Beim Jahrespressegespräch zogen die Vertreter der Fachbereiche Kultur und Sport Bilanz des vergangenen Jahres, in dem unter anderem die Hugenottenhalle (Huha) ihr 40-jähriges Bestehen feierte. 

2016 gab es hier erneut ein breit gefächertes Kultur- und Unterhaltungsprogramm zu sehen: Theater, Operetten, Musicals, Kabarett sowie Konzerte und Veranstaltungen von Neu-Isenburger Vereinen, Parteien und Initiativen umfasste der Belegungskalender. Die Hugenottenhalle sei „ein Treffpunkt für alle, die sich unterhalten und Kunst und Kultur genießen wollen, ein Haus von Bürgern für Bürger – ganz so, wie es bei der Gründung der Huha als Bürgerhaus 1977 formuliert wurde“, resümiert Kulturdezernent Theo Wershoven.

Höhere Auslastung der Hugenottenhalle

Auch die Auslastungszahlen sind 2016 gestiegen, auf etwa 235 Belegungstage kommt die Halle. Dies entspricht einer Auslastung von 86,8 Prozent bei 204 Veranstaltungen. 2015 waren es nur 80 Prozent. Für die Stadtbibliothek war das Jahr 2016 gekennzeichnet von der Inbetriebnahme der neuen Stadtteilbibliothek im Bildungszentrum Gravenbruch. Hier sind Daniela Nerdinger, Michaela Rieß und Julia Dornburg präsent und freuen sich, dass die Einrichtung so gut angenommen wird: Innerhalb von acht Monaten gab es schon knapp 12.000 Entleihungen und mehr als 12.000 Besucher. Umgesetzt wurde außerdem eine „Welcome-Library“ als Sprachtreff für Migranten. Mit zweisprachigen Vorlesestunden fing es an, der Fremdsprachenbereich und die Abteilung „Deutsch als Fremdsprache“ wurden ausgebaut. Mit dem Integrationsbüro und Schulen wurden Veranstaltungen organisiert, die die Themen Migration, Multikulturalität, aber auch Rassismus und Fremdenfeindlichkeit problematisierten.

Stadtbelebung organisiert viele Feste 

Die Attraktivität und das Image der Stadt zu steigern, ist Ziel der Stadtbelebung. Dazu tragen vor allem Feste bei, wie etwa der Weihnachtsmarkt, das Weinfest oder das Open-Doors-Festival. 2016 führte der Fachbereich unter anderem das Altstadtfest sowie die beiden Stadtteilfeste in Gravenbruch und Zeppelinheim durch. Auch das Open-Air-Kino sowie die Übertragung der Fußball-Europameisterschafts-Spiele auf der Großleinwand in der Hugenottenhalle wurden vom Fachbereich koordiniert. Zu den weiteren Aufgaben der Stadtbelebung gehört die Durchführung der regelmäßigen Floh- und Trödelmärkte auf dem Wilhelmsplatz, der Kerb und der Frühlingsfeste und des Lumpenmontagsumzuges. Ebenso war der Fachbereich Stadtbelebung in den Tag der Nationen in der Fußgängerzone eingebunden.

Fachbereich Sport bringt Flüchtlinge und Vereine zusammen

Ein Schwerpunkt den sich der Fachbereich Sport 2016 gesetzt hatte, war die Schaffung von Sportangeboten für Flüchtlinge. Gemeinsam mit den Isenburger Vereinen, die motiviert waren, für die Integration weitere gesellschaftliche Aufgaben zu übernehmen, wurde ein umfangreiches Sportprogramm für Flüchtlinge auf die Beine gestellt, Sport-Coach Ben Friedrich hat mit seinem Team Sportangebote geschaffen, zu denen bis zu 120 Flüchtlinge kamen. Sport-Coach Gerhard Gräber und seine Nachfolgerin Ayse Tschischka engagierten sich bei der Vermittlung der Neubürger in die Sportvereine. Etwa 30 Flüchtlinge wurden so an Vereine vermittelt oder zu einem Schwimmlehrgang verholfen. Zudem organisierte der Fachbereich Sport Schnupperkurse, Tage der offenen Tür, Stadtmeisterschaften, Wettkämpfe und einiges mehr. Insgesamt standen 42 eintägige sowie 20 mehrtägige Angebote zur Auswahl.