FAMILIENZENTRUM KÄNGURUH Wanderjahre des Vereins sind nach 25 Jahren beendet Zum Jubiläum endlich unter einem Dach

Farbige Handabdrücke drückt Letizia mit ihrer Mama Matea und Papa Daniele Cillarn auf den Jubiläumscontainer, rechts daneben die Vorsitzende Patricia Hauser, dann die Pädagogische Leiterin Nicole De Caro-Klein, Kassenwart Daniel Neulinger und Geschäftsführerin Helene Stehr-Böhlendorff von den Känguruhs.

Neu-Isenburg – Die betreuten Kinder sollen sich so wohl fühlen wie ein kleines Känguruh in der Obhut seiner Mutter. Mit dieser Intention wurde vor 25 Jahren „Das Känguruh“ gegründet. Angefangen hat der Verein ohne Räume, aber mit vielen motivierten Eltern im Haus der Vereine im März 1997. „Von Eltern für Eltern“ lautete das Motto der Initiative. Die Eltern hatten sich zum Ziel gesetzt, einen Ort für ihre Kinder zu schaffen, an dem sie sicher und geborgen spielen, lernen, essen und wachsen zu können. Im September 1997 startete eine Minikindergartengruppe mit zwölf Kindern an zwei Vormittagen, einer Krabbelgruppe und einer Stillgruppe in den Kellerräumen der katholischen St. Josefgemeinde.

Heute hat der Verein mehr als 100 Mitglieder, der Vorstand, das Leitungsteam wie auch Eltern und Erzieher arbeiten eng zusammen. Dieser Pioniergeist hat sich bewährt und somit kann das Familienzentrum Känguruh nun auf erfolgreiche 25 Jahre des Wirkens zurückblicken.

Mittlerweile hat das Familienzentrum – nach mehreren Umzügen – in den Räumen der ehemaligen städtischen Kita Friedrich-List-Straße eine Heimat gefunden. Dort wurde nun auch das 25-jährige Bestehen gefeiert. „Wir sind froh, dass wir hier endlich alle unsere Gruppen unter einem Dach haben“, sagt Vorsitzende Patricia Hauser. Mit dem Pavillon für die Gruppen des Mini-Kindergartens wurden auch die räumlichen Gegebenheiten verbessert. „Wir sind derzeit voll belegt und könnten noch weitere Kinder aufnehmen, die Nachfrage ist da – aber jetzt feiern wir erst einmal“, sagt Geschäftsführerin Helene Stehr-Böhlendorff. Und Erster Stadtrat Stefan Schmitt lobt die Arbeit des Vereins – und sichert die weitere Unterstützung seitens der Stadt zu.

Gefeiert wurde, wie in einer großen „Familie“ üblich: Jeder trug einen Teil zur Sause bei. Für die Kinder gab es Spiele-Parcours, Hüpfburg, Zauberei und Kinderdisco. Als Kunst-Aktion zum Jubiläum konnten Kinder und Eltern ihren bunten Handabdruck auf dem Container hinterlassen. Vom Erlös des Jubiläumsfests soll das Außengelände aufgehübscht werden. „Wir bräuchten ein neues Klettergerüst“, sagt Stehr-Böhlendorff.

Die Känguruhs blicken optimistisch in die Zukunft, würden aber gerne die Angebote ausweiten. „Wir möchten das durch Corona eingeschlafene Programm ‘Englisch für Kinder’ wieder aktivieren und auch wieder mehr die Eltern in Angebote einbinden“, sagt Hauser. Um das alles realisieren zu können, müsste jedoch der „Teufelskreis“ von weiteren benötigten Erziehern als auch weiterem Raumbedarf durchbrochen werden. „Wir suchen Fachpersonal – und hätten dann auch Bedarf für neue Räumlichkeiten“, sagt Stehr-Böhlendorff. Die Registrierung für einen Betreuungsplatz erfolgt über das Online-Portal WebKITA der Stadt. Weitere Infos unter kaenguruh-ev.info.
 lfp