Sport- und Bewegungsangebote bieten die Möglichkeit, schnell und unkompliziert in Kontakt zu kommen. Welche Bedeutung der Sport für die Menschen hat, lässt sich an der guten und positiven Resonanz beim ersten Sportaktionstag ablesen. Dieser wurde mit der Beteiligung der Neu-Isenburger Vereine und des Sportkreises Offenbach in den Sporthallen im Sportpark
veranstaltet. Unter der Federführung der Badmintonabteilung des TV Neu-Isenburg und des Abteilungsleiters Benjamin Friedrich folgten bereits sieben weitere Sportaktionstage, an denen durchschnittlich zwischen 60 und 80 Flüchtlinge teilnahmen.
Ziel ist es jedoch, dauerhafte und regelmäßige Strukturen zu schaffen und die Flüchtlinge mit den Vereinen zu vernetzen und das Sportangebot zu koordinieren. Dabei sollen
Sport-Coaches helfen. Mit Benjamin Friedrich und Gerhard H. Gräber hat die Stadt gleich zwei Wunschkandidaten für diese Aufgabe gefunden.
Seit Anfang des Jahres sind die beiden offiziell als Sport-Coaches tätig und waren bereits sehr aktiv. Benjamin Friedrich und sein engagiertes Team aus Übungsleitern und ehrenamtlichen Helfern haben in diesem Jahr bereits neue Trainer angeworben und neben den fünf Sportaktionstagen zusätzliche Angebote unter der Woche für die Flüchtlinge aus dem Camp organisiert. Der nächste Sportaktionstage ist für Sonntag, 26. März, geplant, jeweils um 14 Uhr in der Rudi-Seiferlein-Halle, der neuen Freizeit- und Sporthalle im Sportpark Alicestraße.
Gerhard H. Gräber hat bereits Sponsoren für einen Satz Sportjacken von der Fraport für die Flüchtlinge organisieren können und erste Listen mit Sportinteressen der Neubürger erstellt, um sie dann zu den entsprechenden Vereinsangeboten zu begleiten.
Die Sport-Coaches werden für die Flüchtlinge im Flüchtlingscamp aber auch die Neubürger regelmäßige Sport- und Bewegungsmöglichkeiten vermitteln.
Diese Aktivitäten sollen helfen, Abwechslung in den Camp-Alltag zu bringen aber auch ein
Kennenlernen des deutschen Vereinslebens ermöglichen. Es sollen Kontakte zu Neu-Isenburgern sowie den Sporttreibenden hergestellt werden. Im Zusammenleben und im Austausch können so Werte vermittelt werden wie zum Beispiel Gleichberechtigung, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit oder Pünktlichkeit.