Langjähriger Chordirigent Ernst Voigt erhält Ehrenurkunde für Kunst und Kultur „Musik hält jung“

Ernst Voigt mit der Ehrenurkunde an seinem Lieblingsarbeitsplatz – seinem Musikzimmer. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – In Neu-Isenburg, wo Ernst Voigt lebt und auch viele Jahre gewirkt hat, nimmt kaum noch jemand Notiz von ihm. Umso mehr wurde nun seine Tätigkeit als langjähriger Chordirigent in Wiesbaden-Biebrich gewürdigt. Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, zeichnete Ernst Voigt mit der Ehrenurkunde für Kunst und Kultur aus.

Bereits 1959 übernahm der freischaffende Musiklehrer Ernst Voigt den Gesangverein Sängerbund, der später zum „Frohsinn“ wurde. Über 30 Jahre leitete Voigt den Akkordeonklub und erhielt die Silber- und Goldmedaille des deutschen Harmonikaverbandes. Seit den 60er-Jahren spielt Ernst Voigt die Orgel in der Johanneskirche und jetzt in der Evangelisch-Reformierten Kirche am Marktplatz. Über 100 Privatschüler unterrichtete der Musikpädagoge von der Melodika über das Klavier und Akkordeon bis hin zur Elektro-Orgel. Bei Beerdigungen sind seine musikalischen Dienste ebenfalls gefragt. „Musik hält jung“, schmunzelt Ernst Voigt und blickt auf ein erfülltes Leben zurück. Jetzt erfuhr der Dirigent des „Kalle’schen Gesangvereins“ eine besondere Ehrung. Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel überreichte ihm im Auftrag des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, die Ehrenurkunde des zuständigen Ministeriums im historischen Schloss Biebrich.

In seiner Würdigung zeichnete Wolfgang Nickel noch einmal das besondere Lebenswerk von Ernst Voigt nach. Bereits Mitte der 50er-Jahre übernahm Ernst Voigt den Chor und Ensemble des „Thüringischen Kunstfaserwerk“ in der damaligen DDR. Im Jahr 2011 zeichnete der Fachverband Deutscher Berufschorleiter Ernst Voigt für sein 40-jähriges Wirken mit der „Kurt-Lissmann-Urkunde“ aus.

„Besonders der Kalle’sche Gesangverein hat erleben und erfahren dürfen, wie sie ihn durch ihr musikalisches Einfühlungsvermögen und durch ihre Menschenkenntnis zu immer neuenHöchstleistungen gebracht haben“, Stadtverordnetenvorsteher Nickel hervor.