Filmabende, Ausstellungen, Aktionen Neu-Isenburg greift „100 Jahre Frauenwahlrecht“ auf

Frauenbeauftragte Gabriele Loepthine wird am Samstag, 11. August, auf dem Wochenmarkt sein. Foto: lfp

Neu-Isenburg (red) – Das Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ wird in diesem Jahr von der Stadt Neu-Isenburg immer wieder aufgegriffen. In Kooperation mit der Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, dem Frauenbüro, Stadtarchiv, der Seminar- und Gedenkstätte Bertha-Pappenheim und der Jüdischen Volkshochschule finden Filmabende, Ausstellungen und Aktionen statt.

Zum Auftakt wurde eine viel beachtete Ausstellung zum Frauenwahlrecht im Rathaus gezeigt. Am Samstag, 11. August, wird zu diesem Thema, zwischen zehn Uhr und 12.30 Uhr, auf dem Wochenmarkt in der Fußgängerzone ein Infostand

aufgebaut. Für Gespräche stehen die Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Gabriele Loepthien, Frauenbeauftragte der Stadt Neu-Isenburg, zur Verfügung. Eingeladen wurden auch die Clownsfrauen der Schmunzelwerkstatt. Außerdem locken ein Quiz mit der Verlosung von attraktiven Preisen! Am Dienstag, 11. September, wird es dann von 16.30 bis 18 Uhr, wird eine Sonderführung durch die Ausstellung „Damenwahl“ im Historischen Museum in Frankfurt am Main angeboten. Die Ausstellung „Nichts war vergeblich, Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ im evangelisches Frauenzentrum, Saalgasse 15 in Frankfurt wird am 25. Oktober, von 17 bis 19 Uhr besucht. Für den Vortrag und die Führung durch die Ausstellung wurde die Referentin Gudrun Schmidt eingeladen.

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs und der Ausrufung der Weimarer Republik wurde am 30. November 1918 das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger in der Verordnung über die Wahl zur verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung verankert. 100 Jahre später werden an diesem Abend, am Freitag 30. November, von 19.30 bis 21.30 Uhr, im Plenarsaal der Stadt Neu-Isenburg, Hugenottenallee 53, von einer Referentin der Frankfurter Kinothek Asta Nielsen vorgestellt. Nach der Einführung werden die Filme „Die Suffragette“ und „Anna Müller-Lincke kandidiert“gezeigt. Am 19. Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal in Deutschland reichsweit wählen und gewählt werden, denn am 19. Januar 1919 fanden allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlen zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung statt. 300 Frauen kandidierten. 37 Frauen - insgesamt gab es 423 Abgeordnete - werden schließlich gewählt. Deswegen findet am gleichen Tag, hundert Jahre später, zum Abschluss der Veranstaltungsreihe am Mittwoch, 16. Januar 2019, von 19.30 bis 21:30 Uhr, ein weiterer Filmabend im Plenarsaal, im Rathaus Neu-Isenburg, statt. Gezeigt wird der Film „Suffragette – Taten statt Worte“.