Magistrat legt Prüfbericht für Standorte vor In Neu-Isenburg sollen mehr Brunnen plätschern

Der mit viel Aufwand angelegte und wegen Anwohnerbeschwerden später stillgelegte Brunnen auf dem Bertha-Pappenheim-Platz könnte wieder reaktiviert werden. Foto: Postl

Neu-Isenburg (red) – In stark versiegelten Städten soll mit Wasser und Stadtgrün dem Klimawandel begegnet und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Auch im Rahmen des Stadtumbau-Programms „Vom Alten Ort zur Neuen Welt“ sollen diese Aspekte berücksichtigt werden, um Neu-Isenburg noch schöner zu machen. Im Auftrag der Stadtverordnetenversammlung wurde bereits jetzt untersucht, wo künftig (wieder) Brunnen plätschern könnten. Der Prüfbericht wurde den Stadtverordneten vorgelegt.

Aktuell sprudelt an sechs Orten in Neu-Isenburg das Wasser, Springbrunnen stehen am Andreas-Loeber-Platz, an der Bansamühle und am Bürgerhaus in Zeppelinheim. Ein Brunnenstein steht am „Westendplatz“ am Bahnhof in Neu-Isenburg, ein Brunnen befindet sich am Dr.–Eckener-Platz in Zeppelinheim und ein Wasserspiel befindet sich auf dem Rosenauplatz.

Das Potenzial zu Reaktivierung beziehungsweise zum Neubau eines Brunnes wurde gemeinsam mit dem DLB Dreieich und Neu-Isenburg erörtert. Zur Bewertung wurden Kriterien wie Aufwertungspotenzial, Lage und zu erwartende Kosten herangezogen. Generell wird mit Kosten zwischen 25.000 Euro bis 45.000 Euro für die Reaktivierung beziehungsweise 100.000 Euro bis 145.000 Euro für den Neubau gerechnet.

Bei der Untersuchung kam heraus, dass bis auf den Brunnen am Bertha-Pappenheim-Platz keine der in der Vergangenheit still gelegten neun Brunnen wieder reaktiviert werden kann. In fast allen Fällen wären umfangreiche Neubauten erforderlich. Grundsätzlich weist besonders das Stadtumbaugebiet am ehesten ein Potenzial für weitere Brunnen auf. Im Rahmen des Förderprogramms werden daher Brunnen als eine Option der blauen Infrastruktur vertieft erörtert.