Städtische Wohnungsbaugesellschaft unterstützt das grüne Projekt Neu-Isenburger pflegen ihren Mitmach-Garten

An der Richard-Wagner-Straße haben die Mieter ein von der Gewobau vorbereitetes Grundstück bepflanzt. Das Angebot wurde zunächst zögerlich angenommen, dann aber wollten immer mehr Mieter mitmachen. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – In diesem Jahr haben die Mieter der 52 Wohnungen in der Richard-Wagner-Straße 42-44 einen Mitmach-Garten angelegt. Jetzt trägt ihre Arbeit die ersten Früchte. Durch die Gewobau wurde hierfür im Herbst 2016 ein 140 Quadratmeter großer Bereich eingezäunt, der Rasen entfernt und Erdreich ausgetauscht. Jetzt wachsen hier Küchenkräuter, Tomaten, Mangold und frischer Salat.

Gepflegt wird der Garten von mehreren Mietern, die die Auswahl der Bepflanzung selbst treffen und auch die Früchte für sich behalten können. Die Mieter werden von der Gewobau unter anderem dadurch unterstützt, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft die Wasserkosten trägt.

Entstanden ist ein Ort der Begegnung und jeder Mieter ist eingeladen, selbst mitzumachen, sei es beim Pflanzen, Gießen oder Genießen der Ernte. „Wir stehen diesen Projekten grundsätzlich offen gegenüber, vorausgesetzt, die Mietergemeinschaft ist sich einig. Das Angebot ist ein wohnungsnahes Freizeitangebot für die Mieter und stärkt die Identifikation mit dem Wohngebiet und der Nachbarschaft“, so Stephan Burbach, Geschäftsführer der Gewobau. Er erinnert sich daran, dass das Angebot anfangs zögerlich angenommen wurde. Nachdem die ersten Pflanzen gesetzt waren, wollten weitere Mieter mitmachen.

Aufgrund der der guten Erfahrungen mit dem Pilotprojekt wird die Gewobau im Bereich Alicestraße 31 / Bahnhofstraße 201 und 203 und Bahnhofstraße 207 bis 221 im Herbst zwei weitere Mietergärten mit ähnlicher Größe des bereits ausgeführten Gartens in der Richard-Wagner-Straße anlegen. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden über das Angebot bereits im Juni informiert und es haben sich für beide Gartenflächen spontan mehrere Mieter gemeldet, die bei dem Projekt mitarbeiten möchten.

„Wir freuen uns, dass die Idee von den Mietern gut angenommen wird und wir weitere geeignete Freiflächen vor Wohnhäusern gefunden haben, die wir demnächst ebenfalls zu Gemeinschaftsgärten umfunktionieren können. Wir sind offen für die Ideen der Bürger“, so Bürgermeister Herbert Hunkel. Ein erstes „Mitmachgartenprojekt“ verwirklichten Claudia Lack und ihre Gärtnerinnen im vergangenen Jahr im Stadtquartier West, inspiriert vom Projekt „Essbare Stadt“, das in einigen bundesdeutschen Städten bereits gelebt wird. Interessenten können sich bei Claudia Lack von der Stabsstelle Ehrenamt und Koordinatorin Stadtteilzentrum West unter Telefon 06102 241456 melden. Mieter der Gewobau können Heiko van Lith unter Telefon 06102 7893-16 erreichen.