Deutsche Meisterschaften Feldbogen und zwei Bogenturniere Neu-Isenburger Schützen treffen auch im Dunkeln

Beim Nachtturnier in Kleinostheim wurden die Scheiben durch Fackeln beleuchtet. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Erneut haben die Bogenschützen aus Neu-Isenburg ihre Treffsicherheit bei mehreren Anlässen unter Beweis gestellt. Die weiteste Anreise hatten dabei die beiden Compound-Schützen Roland Zengerle und Patrick Pauls, die bei der Deutschen Meisterschaft Feldbogen in Magstadt antraten.

Bei Temperaturen um 30 Grad ging es zweimal durch den mit 24 Scheiben gesetzten Parcours durch Feld und Wald. Dabei sind in einem Durchgang die Entfernungen bekannt, im zweiten Durchgang unbekannt. Patrick Pauls von der SG 1961 Neu-Isenburg war am Ende zwei Ringe besser als sein Trainingskollege von Flobert Offenbach, Roland Zengerle. Sie landeten auf den Plätzen acht und neun. Ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft Feldbogen hatte sich Gerhard Löw mit dem Blankbogen qualifiziert. Er belegte den 19. Platz.

An einem Turnier in Miltenberg nahmen indes die Recurveschützen der SG 1961 Neu-Isenburg teil. Der erfolgreichste Starter war Julian Kunzmann, der in der Herrenklasse den ersten Platz belegte. Die Masterklasse dominierten ebenfalls die Isenburger, von denen sich immerhin fünf unter den ersten Zehn wiederfanden.

Karl Heinz Schneider belegte den zweiten Platz vor Ralf Lepszy und Udo Bauer. Für Hartmut Grabold blieb am Ende der siebte Platz, Wolfram Nitschke wurde Zehnter. Die Mannschaft mit Julian Kunzmann, Ralf Lepszy und Karl Heinz Schneider siegte angesichts ihrer Einzelleistungen mit großem Abstand.

Um ein ganz besonderes Turnier handelt es sich bei dem Nachtturnier in Kleinostheim, das in diesem Jahr zum 20. Mal ausgetragen wurde. Hier ist der Name „Nachtturnier“ Programm – der erste Durchgang wird noch im Hellen geschossen, beim zweiten Durchgang, der erst um 22 Uhr beginnt, liegt der Platz in völliger Dunkelheit und nur die Scheiben werden mit Fackeln beleuchtet. Neben der ganz besonderen Atmosphäre, die dadurch entsteht, hat des Schießen selbst natürlich auch einen ganz besonderen Reiz, wo doch gerade Scheibenschützen im allgemeinen gut beleuchtete Ziele bevorzugen. Ralf Lepszy von der SGNI ließ sich von der Dunkelheit nicht beeindrucken und gewann mit dem Recurvebogen die Masterklasse, gefolgt von Udo Bauer.

Auch die Schüler der SGNI, für die das Turnier immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis ist – wann darf man schon bis nach 24 Uhr draußen bleiben und Bogen schießen? – waren erfolgreich. Lena Hubig wurde in ihrer Klasse mit dem Recurvebogen ebenfalls Erste, ihr Bruder Paul mit dem Blankbogen Zweiter vor seinem Freund Tinus Buckler.

Lena Terek als jüngste Starterin aus Neu-Isenburg beendete das Turnier als Dritte. Über die Plätze sechs und sieben freuten sich die Jugendlichen Nils Trapold und Cara Kirchner, denn auch für diese Plätze gab es bei den Kleinostheimer Schützen noch kleine Preise in Form von Süßigkeiten.

Die Jugendleiterin Bea Otschipka war mit „ihren“ Schützen hoch zufrieden, sie selbst belegte den sechsten Platz. Mit Schützen, die zwei Altersklassen jünger sind, musste sich hingegen Klaus Pfeifer messen, da er als einziger Senior mit dem Compoundbogen angereist war. Dennoch belegte er einen zufriedenstellenden fünften Platz.