Rückbau des Kirchturms hat begonnen Neues Kreuz für St. Christoph in Gravenbruch

Das Kreuz vom hohen Turm wird auf den Boden gelassen, hinten auf der Kirche, genau über dem Mosaik-Fresko des St. Christoph (zwischen den Ketten) soll das neue Kreuz seinen Platz finden.

Gravenbruch (lfp) – Das Kreischen der Betonsäge verstummt und auf der Plattform des Kirchturmes von St. Christoph in Gravenbruch gibt der Facharbeiter das lang ersehnte Zeichen. Er hebt den Daumen und signalisiert damit dem Fahrer im Baukran, die Seile anspannen zu können. Langsam wird das Turmkreuz angehoben und zu Boden gelassen. Doch die Kirche soll bald ein neues Kreuz schmücken.

Endlich war es so weit, der mehrfach angekündigte Rückbau des Kirchturmes, der neben der Kirche St. Christoph steht, hat begonnen. Viele Passanten verfolgten die erste Aktion – das rund drei Meter hohe und fast zwei Tonnen schwere Kreuz wurde abgenommen. „Heute werden wir es wohl nur noch schaffen die Blende oben am Turm abzunehmen, alles andere passiert dann in der kommenden Woche“, erläuterte Andreas Frieler, der für das gesamte Immobilienprojekt zuständige Koordinator der katholischen Pfarrgemeinde St. Christoph.

Mittlerweile hat es sich in Gravenbruch herumgesprochen, dass nur der Kirchturm und ein Teil der Sakristei abgebrochen werden. Das so frei werdende Gelände wird die Pfarrgemeinde St. Christoph dem GSW (Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH) mit Sitz in Frankfurt zur Verfügung stellen, damit darauf ein Wohnprojekt mit 20 barrierefreie Wohnungen erstellen werden kann. Dies alles hat eine lange Vorgeschichte und wurde mit der Bistumsleitung entsprechend abgestimmt, um die finanzielle Situation der Pfarrgemeinde zu sichern, wie Horst Kerber bestätigte. „Aber um darin zu wohnen, können sich alle Altersgenerationen bewerben“, hob der Pfarrgemeinderatssitzende hervor. Bis zu Weihnachten 2018 sollen die ersten Mieter einziehen können.

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