AKVN-Vizepräsident Matthias Wolf stellte dann erst einmal die neue Lumo-Plakette vor, die diesmal unter dem Motto „Alle unter einem Dach“ steht. „Alle Neu-Isenburger Karnevalsvereine sind mit Fahrzeugen und Gerätschaften unter einem Dach der Wagenhalle vertreten, dies hat Thorsten von Juterzenka zu Papier gebracht und daraus ist die Lumpenmontagsplakette geworden“, erklärte Wolf. Die Plakette dient der Grundfinanzierung des traditionellen Lumpenmontagsumzuges und kann ab sofort erworben werden. Das bisherige Prinzenpaar, Prinz Jörg III. und Prinzessin Martina I. (Liedtko), musste leider seine Insignien abgeben, Martina durfte aber ihr Krönchen behalten und Jörg seine Mütze.
Die Bambinis des Karnevalvereins „Die Watze“, eröffneten mit einem Tanz den närrischen Bühnenreigen. Die drei Cappuccinos, Norbert Engl, Wolfgang Paul und Stefan Ritzel, sangen von der Begehrlichkeit nach (Karnevals-) Orden. Viel Beifall gab es für die Minipolka der Schwarzen 11 mit Trainerin Stefanie Wittkowski. Hajo Düll berichtete von seine Erfahrungen als Urlauber. „Drei Koffer für mei Fraa, ein Rucksack für mich – ich bin ja ein Mann“, war sein Tenor. Und die Erfahrung daraus: Arbeiten ist viel schöner.
Es folgten der Schwur des neuen Prinzenpaares auf die Isenburger Fastnacht und die Inthronisierung.
Der 58-jährige Prinz arbeitet als Einkäufer bei der Airline Lufthansa, seine gleichaltrige Frau Beate ist Sekretärin mit dem Hobby Nähen. Ihr Wahlspruch für die närrische Saison: „Solange wir zwei hier oben steh´n, wollen wir nur frohe Gesichter seh´n. Wir wollen lachen, tanzen, singen, Groß und Klein viel Freude bringen.“ Die beiden Prinzenbegleiter, der erfahrene Claus Eichler und der „Lehrling“ Klaus Böhlendorff, werden dafür sorgen, dass Prinz Hans-Joachim II. und Prinzessin Beate I. pünktlich zu allen Terminen erscheinen.
Mit der Polka der Tanzgarde der Watze, trainiert von Andrea Fräger, fand die Inthronisierungsfeier ihr offizielles Ende. Die Gratulationskur für die neuen närrischen Regenten dauerte etwas länger. „Zieht euch beim Rathaussturm richtig warm an, so schnell kommt ihr nicht rein“, warnte schon mal Erster Stadtrat Stefan Schmitt.