Neuer Prüfkatalog für barrierefreien Straßenraum Ohne Hürden durch die Stadt

Nicht optimal: Das taktile Leitsystem an der Kreuzung Herzogstraße/Friedhofstraßewird wird vom Radweg gekreuzt. Foto: lfp

Neu-Isenburg (red) – Um den öffentlichen Straßenraum so zu gestalten,

dass die Hürden für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, möglichst gering sind, baut die Stadt Neu-Isenburg seit vielen Jahren Kreuzungen, Straßen, Bushaltestellen, aber auch Gebäude barrierefrei.

In dem jetzt den Stadtverordneten vorgelegten Prüfkatalog wurden Bereiche identifiziert, die, sobald die Haushaltsmittel dafür bereitgestellt werden, blinden- und sehbehindertengerecht verbessert werden können. Untersucht wurden die Kreuzungen Frankfurter Straße/Carl-Ulrich-Straße, Herzogstraße/Friedhofstraße und Frankfurter Straße/Offenbacher Straße, die Bushaltestellen Herzogstraße und IZ West und die Westseite des Bahnhofs Neu-Isenburgs. Zusätzlich soll der Prüfung geeigneter Wegeketten, die sich für eine ganzheitliche barrierefreie Gestaltung eignen würden, zugestimmt werden. Diese Wegeketten sollten neben barrierefrei gestalteten Übergängen und breiten Gehwegen auch über Sitzmöglichkeiten verfügen. Besonders Wegeketten zwischen öffentlichen Plätzen, Einkaufsmöglichkeiten, den Friedhöfen, Ärztehäusern, Apotheken, Grünflächen und Postfilialen bis hin zu Senioren- und Pflegeeinrichtungen stehen dabei im Fokus der Prüfung. Der Beschluss dazu soll auf der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 24. Juni gefasst werden.

„In Neu-Isenburg sind laut aktueller Statistik 6.622 behinderte Menschen registriert. Schon aus diesem Grund und auch aus Sicht der demographischen Entwicklung und als wichtiger Teil der Integration sind Möglichkeiten zur Schaffung gleichberechtigter Teilhabe mehr in den Fokus der Stadtplanung zu rücken“, unterstützt Bürgermeister Herbert Hunkel das Anliegen der Stadtplanung. „Zwar ist es selbstverständlich, bei Neu- und Umplanungen die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen zu berücksichtigen, aber auch unabhängig von langjährigen Planungen sollte die Stadt eine Verbesserung der Lebensqualität für mobilitätseingeschränkte Menschen anstreben.“