Allerdings gelten auch für Oktoberfeste im Freien einige besondere Regeln in dieser Zeit. So dürfen sich nicht mehr als zehn Personen pro Tisch versammeln, beim Ankommen wie auch beim Verlassen des Tisches ist in jedem Fall ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und beim etwaigen Anstehen im Catering-Zelt gelten die üblichen Abstandsregeln. Natürlich sind auch die Personendaten am Tisch auszufüllen und werden regelmäßig eingesammelt. Die Schützen bitten ihre Gäste, sich mit ihnen zu freuen, dass das Fest überhaupt stattfinden darf und sich daher an diese bekannten Vorgaben zu halten.
Den Anlass möchten die Schützen noch anderweitig nutzen. Zum einen möchten sie endlich Teil der Aktion „Respekt! – Kein Platz für Rassismus“ werden. Die bundesweite Aktion, die auf Initiative von Gisela Mauer nach Neu-Isenburg gekommen ist, ruft zum respektvollen Miteinander auf und wendet sich so gegen Rassismus, Intoleranz und Diskriminierung. Dass derartige Gesinnungen gerade im Schützenwesen nichts zu suchen haben, möchte die SGNI mit dem Anbringen des Schildes an ihrem Haus unterstreichen.
Zudem müssen auch die Schützen zurzeit auf Kunstausstellungen, wie sie in der Vergangenheit bereits im Schützenhaus stattgefunden haben und auch in der Zukunft wieder stattfinden sollen, verzichten. Um in der Zwischenzeit nicht ganz die Kunst aus den Augen zu verlieren, wird die SGNI an diesem Tag drei Arbeiten der Neu-Isenburger Künstlerin Kati Conrad versteigern. Conrad ist als Vorstandsmitglied des Forums zur Förderung von Kunst und Kultur (FFK) bekannt und hat selbst schon das eine oder andere Werk im Schützenhaus ausgestellt. Drei ihrer Werke hängen sogar dauerhaft dort. Die Arbeiten, die nun in die Auktion kommen sollen, haben auf eine ebenso klare wie durch ihre Aluminiumtechnik verklärte Art und Weise das Thema Waffe im Fokus – wie sollte es bei einem Schützenverein auch anders sein. Den Mehrerlös der Auktion möchten die Schützen für die teuren Sanierungsarbeiten an den Kugelfängen verwenden.