Zu seiner Verabschiedung hatte sich Pfarrer Matthias Loesch als musikalischen Beitrag einen Ausschnitt aus „Siegfried – Idyll“ von Richard Wagner gewünscht, die Gemeinde überraschte ihn mit dem von Elvira Schumacher (Sopran) gesungenen „Jesu, komm in meine Seele“. Corinna Wagner vom Kirchenvorstand der Marktplatzgemeinde blickte noch einmal zurück auf das lange Wirken Loeschs als Pfarrer in der Marktplatzgemeinde. Hier hob sie nicht nur das geistliche Wirken, sondern auch den Bau eines zweiten Pfarrhauses und den Betrieb des Kindergartens hervor. „Ich könnte sicherlich noch lange reden“, machte Wagner erst gar nicht den Versuch, wirklich alles aufzählen zu wollen.
„Kann man das Wirken und die Verdienste eines Menschen wie Pfarrer Matthias Loesch in Worte fassen?“, fragte Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel in die Reihen der vielen Gäste. Er versuchte es zumindest und zählte besondere Projekten auf, in die sich Matthias Loesch sowohl als Pfarrer als auch als Mensch eingebracht hat. „Wir wollen dieses ganz besondere Engagement für unser Gemeinwohl mit einer der höchsten Auszeichnungen, die wir zu vergeben haben, entsprechend würdigen – mit der großen Ehrenplakette unserer Stadt“, sagte das Stadtoberhaupt und überraschte damit den scheidenden Pfarrer.
Landrat Oliver Quilling befand sich auf einer Reise in den USA, ließ aber ein Grußwort verlesen, in dem er seine besondere Hochschätzung herausstellte. In der Folge würdigten in Grußworten, selbst verfassten Liedern und Gedichten zahlreiche „Botschafter“ religiöser Gemeinden, Vereine und Initiativen das besondere Engagement und die Gastfreundschaft von Pfarrer Matthias Loesch und seiner Frau Jutta. Der entpflichtete Pfarrer zeigte sich sichtlich beeindruckt von den ihm entgegen gebrachten Dankesbekundungen und versprach, auch weiterhin dem Gemeinwohl Neu-Isenburg zur Verfügung zu stehen.