LSW-Meisterschaften in Neu-Isenburg Rekorde und Medaillen

Adolf Glöckler vom ASC Neu-Isenburg war in der Altersklasse M85 nicht zu bezwingen. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Sehr gute Leistungen gab es bei den Deutschen Meisterschaften des LSW-Verbandes, die der ASC Neu-Isenburg dank eines umfassenden Hygieneplans noch vor dem aktuellen Lockdown durchführen konnte. In den Wurfdisziplinen glänzten besonders die Teilnehmerinnen der SG Bruchköbel mit gleich drei neuen Weltrekorden. Im Diskus Griechisch Dreikampf, bei dem drei unterschiedlich schwere Hantelscheiben geworfen werden mussten, verbesserte Katja Seng in der Altersklasse U18 den bestehenden Weltrekord deutlich auf 50,77 Meter. Dabei ließ sie die zwei Kilogramm schwere Scheibe auf 19,62 Meter, die 2,5 Kilogramm schwere Scheibe auf 16,43 Meter und die drei kg schwere Scheibe auf 14,72 Meter fliegen. Zusammen mit Silke Stolt (49,91 Meter) und Kerstin Seng (45,32 Meter) wurde auch der Vereins-Mannschaftsrekord mit 146,00 Metern um fast 20 Meter übertroffen. Einen weiteren Mannschafts-Weltrekord in der Klasse W20 gab es für die Bruchköbler im Stand-Kugelstoß-Fünfkampf. Mit Gewichten zwischen drei und 7,26 Metern war wiederum Katja Seng mit 44,47 Metern die Beste des Trios (1. U18), dicht gefolgt von Kathrin Warzecha mit 44,02 Metern (1. U20). Kerstin Seng trug 40,82 Meter zum Mannschaftsresultat von 129,31 Metern bei. In Ihrer eigentlichen Klasse der W50 siegte sie mit Kugeln von 2,5 bis 6kg mit 45,09 Metern vor ihrer Schwester Silke Stolt mit 42,42 Metern.

Sehr gut in Form zeigten sich auch die Athleten des gastgebenden ASC Neu-Isenburg. Adolf Glöckler verbesserte im Zweisprung den bestehenden Rekord der Altersklasse M85 um mehr als 20 Zentimeter auf 3,34 Meter. Auch im Standweitsprung holte er Rang eins mit 1,69 Metern. Im Athletik-Dreikampf siegte er mit 91,30 Metern. Dabei kam er im Kugelstoß-Fünfkampf auf 31,17 Meter, im Kugel-Schock-Dreikampf auf 35,11 Meter und im Kugel-Wurf-Dreikampf auf 25,02 Meter. Auch im Diskus-Griechisch-Dreikampf war er mit 37,46 Metern nicht zu bezwingen. Im Hammerwurf, der als Rahmenprogramm angeboten wurde, haderte er mit 5 ungültigen Versuchen, von denen mindestens einer in Richtung seiner einen Deutschen Rekordweite in der M85 ging. In die Wertung kamen diesmal 32,14 Meter.

Kornelia Wrzesniok (ASC Neu-Isenburg) blieb im Zweisprung der Klasse W50 mit 4,48 Metern nur um elf Zentimeter hinter dem vor ihr selbst gehaltenen Weltrekord zurück. Damit siegte sie ebenso wie auch im Athletikdreikampf mit 127,68 Metern. Die 5 Kugeln stieß sie auf 37,61 Meter, im Schocken erzielte sie 45,09 Meter, im Kugelwurf 44,98 Meter. Eine neue persönliche Bestleitung stellte sie als Siegerin im Hammerwurf mit 28,66 Metern auf. Die Silbermedaille im Standweitsprung mit 2,11 Metern und die Bronzemedaille im Diskus-Griechisch Dreikampf mit 37,13 Metern rundeten für sie einen gelungenen Wettkampf ab.

Clubkollegin Alessandra Schmidt gewann den Athletik-Dreikampf in der Klasse W20 mit 91,41 Metern. Dabei kam sie im Kugelstoßen auf 29,03 Meter, im Schocken auf 30,86 Meter und im Werfen auf 31,52 Metern. Im Zweisprung mit 3,72 Metern und im Standweitsprung mit 1,84 Metern verpasste sie als jeweils vierte weitere Medaillen nur knapp.

Kordula Wielens komplettierte die Sprungmannschaft des ASC Neu-Isenburg. Sie brachte im Zweisprung 3,78 Meter und im Standweitsprung 1,84 Meter in die Wertung, womit sie in der Klasse W60 jeweils die Goldmedaille holte. Die W20-Mannschaft Wrzesniok/Schmidt/Wielens mußte sich im Zweisprung mit 11,98 Metern nur den neuen Weltrekordhaltern vom TSV Amicitia Viernheim (13,51 Meter) geschlagen geben. Auch im Standweitsprung wurden die ASCler mit 5,79 Metern Vizemeister.

Mit Wolfgang Brandt war ein weiterer Athlet des ASC Neu-Isenburg in der Klasse M80 nicht zu schlagen. Im Diskus Griechisch kam er auf 28,50 Meter, im Zweisprung auf 2,86 Meter und im Standweitsprung auf 1,42 Meter.

Zusammen mit Hans-Peter Schabinger, der in der Klasse M55 in den Sprungdisziplinen auf 2,78 bzw. 1,11 Meter kam, wurden A. Glöckler und W. Brandt auch in der Mannschaft M55 in beiden Wettbewerben Deutsche Vizemeister.

Eine weitere Medaille bei den Männern M55 sicherte sich der Hauptorganisator der Veranstaltung, H.-P. Schabinger, als dritte im Athletik-Dreikampf mit 124,19 Metern. Dabei kam er im Kugelstoßen auf 33,81 Meter, im schocken auf 40,05 Meter und im Wurf-Dreikampf auf 50,33 Meter. Im Dreikampf Diskus Griechisch warf er die 3 Hantelscheiben als 4. auf 45,18 Meter.

Am Start waren in Neu-Isenburg auch drei Sportler des JSK Rodgau. Ramanpreet Singh gewann in der männlichen Jugend U18 den Zweisprung mit 4,37 Metern und den Standweitsprung mit 2,26 Metern. Erster wurde er auch im Kugelwurf-Dreikampf mit 33,13 Metern, zweiter im Kugelstoß-Fünfkampf mit 29,39 Metern.

Sein Bruder Smilepreet Singh gewann in der Jugend U14 den Zweisprung mit 3,40 Metern und den Standweitsprung mit 1,49 Metern.

Hatice Alev Janetzka wurde bei den Frauen W65 Deutsche Meisterin im Athletik-Zweikampf mit 61,65 Metern. Die fünf Kugeln stieß sie auf 27,42 Metern, im Dreikampf des Schockens sammelte sie 34,23 Meter. Im Diskus Griechisch Dreikampf belegte sie mit 29,41 Metern ebenso den 1. Platz wie auch im Hammerwurf mit 26,29 Metern.