Auszeichnung während AKVN-Sitzung an Zugmarschall übergeben „Schalk von Isenburg“ geht an Günter Schleifer

Günter Schleifer mit der Auszeichnung „Schalk von Isenburg“. Fotos: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Um vornehmlich älteren Bürgern zur „seniorengerechten Zeit“ die Möglichkeit zu geben, ebenfalls die besonderen Höhepunkte der Isenburger Fastnacht miterleben zu können, organisiert die Stadt Neu-Isenburg in Kooperation mit dem Arbeitskreis karnevaltreibender Vereine (AKVN) eine Sondersitzung. Am Sonntagnachmittag ab 15.11 Uhr boten die Karnevalsvereine den Gästen in der Hugenottenhalle einen Querschnitt aus ihren Sitzungen. Unter dem Motto „The best of“ zeigten Die Watzedonier, die Schwarze Elf, die Siedler aus dem Buchenbusch und die Watze – deren Sitzung folgt noch am kommenden Samstagabend – die Höhepunkte aus ihren närrischen Bühnenprogrammen.

„Unsere Vertreter waren bei allen Sitzungen dabei und haben eine Auswahl getroffen“, verkündete die AKVN-Vorsitzende Annette Knitter zur Begrüßung den Gästen. Freilich war auch das Prinzenpaar dabei, das sich sehr für die bisher verlaufene Kampagne bei allen bedankte und noch einmal aufforderte, ihr gewähltes Motto „Die Isenborjer Fastnacht tut allen gut und niemandem weh“ auch weiterhin in die Tat umzusetzen. Dann durfte das Prinzenpaar auf der Bühne zwischen den Vertretern des AKVN-Präsidiums Platz nehmen und von dort die Darbietungen verfolgen.

Höhepunkt der AKVN-Sitzung ist alljährlich die Verleihung des „Schalk von Isenburg“ an einen verdienten Narren. „Der Schalk sitzt ihm nicht unbedingt im Nacken und er steht auch selten im Vordergrund von närrischen Veranstaltungen“, machte es Bürgermeister Herbert Hunkel spannend. „Aber an einem Tag, da steht er ganz im Mittelpunkt, denn ohne ihn würde der Lumpenmontagsumzug nicht laufen“, gab das Stadtoberhaupt einen weiteren Hinweis. Aber da wussten alle Kenner der Isenburger Fastnacht schon, dass nur einer gemeint sein kann: Günter Schleifer.

Der engagierte Isenburger Karnevalist im Hintergrund kümmert sich seit nunmehr 17 Jahren darum, dass die Fahrzeuge alle erforderlichen TÜV-Abnahmen und Genehmigung haben, damit sie auf der Straße beim Lumpenmontagsumzug, aber auch bei Straßenumzügen in Götzenhain oder Sprendlingen, mit dabei sein können. „Im vergangenen Jahr musste Günter Schleifer krankheitsbedingt pausieren, hat aber aus dem Krankenhaus wichtige Unterstützung geleistet, damit sein Vertreter Karl-Heinz Müller seine Aufgabe kurzfristig übernehmen konnte“, sagte Hunkel. Während die Gäste im Saal stehend applaudierten, überreichte Hunkel dem Zugmarschall Günter Schleifer den „Schalk von Isenburg“. Diese Figur ist alljährlich ein Unikat, gefertigt von der in der Thüringischen Partnerstadt Weida arbeitenden Keramikkünstlerin Brigitte Groschopf.

„Ich mache das ja alles nicht, um einmal mit dem Schalk von Isenburg geehrt zu werden, ich mache das einfach gerne für die Isenburger Fastnacht“, meinte der sichtlich gerührte Günter Schleifer. Kürzlich stellte er bereits sein Sohn Gunnar als möglichen Nachfolger vor.

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