Goetheschule nimmt an Aktion „Sauberhafter Schulweg“ teil Bei Schülern ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen

Insgesamt 18 Klassen der Goetheschule haben sich an der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ beteiligt. Dabei fanden einige Mädchen und Jungen sogar Waschmaschinen, Autoteile oder Fernseher. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Mit 18 Klassen beteiligte sich die Goetheschule Neu-Isenburg an der Aktion „Sauberhafter Schulweg“. Die Schüler der Goetheschule strömen in das Straßennetz der Hugenottenstadt und den Ortsteil Gravenbruch aus, um diese vom oft achtlos weggeworfenen Müll zu befreien. Zum Abschluss positionierte sich jede Klasse vor ihren Müllsäcken und dokumentierten ihren Erfolg. „Klar, auch unsere Schüler werfen mal was achtlos weg, davon kann sich keiner frei sprechen, aber mit der Beteiligung an der Aktion Sauberhafter Schulweg wollen wir nicht nur das Bewusstsein für die Achtlosigkeit stärken sondern uns auch aktiv einbringen“, erklärt Schulleiter Ralph Hartung. Im Vorfeld hatte Susanne Schmidt, eine standhafte Radlerin an der Goetheschule, generalstabsmäßig alles geplant und einen Einsatzplan entworfen. „Sie weiß am besten, wo in Neu-Isenburg der meiste Müll herum liegt“, bestätigte auch Ralph Hartung. So hatte sie für den Ortsteil Gravenbruch den Pädagogen Jonas Fisch vorgesehen, dieser radelte mit seiner Klasse dorthin um den Müll einzusammeln. Das Ergebnis konnte man vor der Polizeistation sehen. Den meisten Müll, wenn man von Waschmaschinen, diversen Autoteilen oder Fernseher noch von Müll sprechen kann, gab es entlang der Rathenaustraße. „Das ist wirklich unverschämt, das die Menschen dort bewusst, denn als achtlos kann man dies ja nicht mehr bezeichnen, einfach so am Waldrand abladen“, wunderte sich nicht nur Susanne Schmidt. Aber auch andernorts gab es genügend „Fundsachen“, die von den Schülern aus dem Gebüsch geholt oder am Straßenrand eingesammelt wurden. Wie man dieser Umweltschande jedoch entgegen wirken könnte, darüber gab es aber keine praktikable Lösung. „Es bleibt nur an den guten Menschenverstand zu appellieren, doch genau hier hapert es meistens“, so ein Schüler.

Für Schulleiter Ralph Hartung war es eine sehr praxisnahe Art und Weise, die Schüler für das Thema Abfallvermeidung und Ressourcenschutz zu sensibilisieren.

„Irgendetwas bleibt immer hängen, je öfter wir dies machen, desto wahrscheinlicher ein Erfolg“, kündigt der Schulleiter ein weiteres Engagement der Goetheschule bei der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ an. Einen besonderen Dank richtet Ralph Hartung an den DLB für die Zurverfügungstellung von Handschuhen und Greifzangen - und insbesondere der Abholung der Müllsäcke.