Die SGNI ermittelte den diesjährigen König Den Schützen-Herren beim Schießen immer einen Schritt voraus

Die Jugend bewies beim Königschießen, dass sie den erfahreneren Schützen in nichts nachsteht. Die Gewinnerin Lena Terek stand noch vor der Ermittlung von Königin und König fest. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Der König ist tot - es lebe der König! Unter diesem Motte hatte die SG 1961 Neu-Isenburg ihre Mitglieder zum Aufstand geladen. Als Gäste des Vereins waren neben den Familienangehörigen der SGNI-Schützen auch die Mitglieder der beiden eingemieteten Vereine Flobert Offenbach und Frankfurter Sportschützengemeinschaft eingeladen, sich an der Jagd um die königlichen Würden zu beteiligen. Während die Damen dabei recht zügig vorankamen, hatten die Herren an ihrem - baugleichen - Adler deutlich länger zu knabbern. Am wenigstens Widerstand leistete hingegen der Adler der Jugend, der mit Luftgewehren beschossen wurde, so daß deren Gewinner zuerst feststanden. Gedulden mußten sich allerdings alle, bis auch die Herren nach immerhin vier Stunden ihren König gefunden hatten. Die Siegerehrung begann mit der Ehrung der Jugendlichen, die schließlich am längsten darauf warten mußten. Zweiter Knappe wurde René Otschipka, erster Knappe sein Bruder Jan. Statt eines Prinzen gab es dieses Mal erstmals mit Lena Terek eine Prinzessin zu feiern. Beim Schießen um die Jugendscheibe erwies sich René Otschipka als treffsicherster Schütze vor der Prinzessin Lena Terek und Janis Kroll. Wie schon in den letzten Jahren waren die Damen mit ihrem Adler den Herren immer einen Schritt voraus. Als die Königin feststand, hatten die Herren gerade den zweiten Flügel abgeschossen. Bei den Damen ging der Titel der „Zweiten Dame“ an Monika Hilbert von der FSSG, die dabei zum allerersten Mal in ihrem Leben mit einem Gewehr geschossen hat. Den zweiten Flügel sicherte sich die Ehefrau des Vizepräsidenten der SGNI Barbara Honka, die sich nun ein Jahr lang „Erste Dame“ nennen darf. Königin aber wurde Yvonne Lammersdorf, zweite Vorsitzende von Flobert Offenbach, womit dann alle drei beteiligten Vereine im Königshaus der Damen vereint waren. Die Herren machten es spannend. Der Kampf um oder besser mit dem ersten Flügel zog sich in die Länge. Am Ende mußten es auch hier die Gäste richten - Dominik Funcke, Sohn des Präsidenten der SGNI, erlöste den Adler und seine Mitstreiter und brachte den ersten Flügel schließlich zu Fall. Der zweite Flügel ging mit Klaus Pfeifer an ein Mitglied von Flobert Offenbach. Der Titel des Königs indes verblieb bei der SGNI: Michael Kalogirou war es, der dem Wettstreit schließlich ein Ende bereitete und sich nun ein Jahr lang mit „Königliche Hoheit“ titulieren lassen darf. Wie immer wurden auch die (wie die Adler im übrigen auch) von den Mitglieder selbst gestalteten Königsscheiben ausgeschossen. Die Pistolenscheibe, die von Alexander Kirbaschew stammte, sicherte sich Wolfgang Kälker vor Stefan Bernhardt und Werner Lengl. Jörg Fitzthum stellte seine Ansprüche auf die von Yvonne Lammersdorf gestaltete Gewehrscheibe schon sehr früh klar, seine Zehn, war letztlich auch nicht mehr von Michael Kalogirou und Michael Schwalm zu toppen. Gleich noch eine Zehn legte Jörg Fitzthum auf der Blattl-scheibe nach, so dass er auch noch den großen Wanderpokal mit nach Hause nehmen musste.