Rotary-Club feiert Jubiläum/Hugenottenmedaille für Eva Milbradt-Zeuzem Seit 25 Jahren in Isenburg engagiert

Beim Torwandschießen fiebert auch Rotarier-Präsident Holger Lindner (links kniend) mit. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Der Rotary Club Dreieich-Isenburg blickt auf sein 25-jähirges Bestehen zurück. Grund zum Feiern hat gibt es allemal, denn seit vielen Jahren fördert der Club insbesondere die Jugendarbeit. Über das Projekt „Soziales Lernen“ unterstützt das Isenburger Jugendbüro die Integration von Jugendlichen. 100 000 Euro sind bisher in entsprechende Projekte geflossen, allein 25 000 Euro werden es 2016 sein.

„Unser Ziel ist vor allem die direkte Interaktion mit den Jugendlichen, die unser Club seit vielen Jahren in Projekten fördert – also feiern wir auch dort und mit jenen, die es betrifft“, erklärt Kim Bagus, Pressereferentin des Rotary Clubs bei der Jubiläumsfeier im Stadtteilzentrum West. Dort gab es sportliche Interaktionen mit den Rotariern und Jugendlichen. Eine lange Bilderleine dokumentierte bereits abgeschlossene und noch laufende Projekte.

Begonnen hatte das Engagement des Rotary Clubs in der Hugenottenstadt bereits 1998, als das Thema Jugendgewalt in der Öffentlichkeit präsent wurde. Über die pädagogischen Mitarbeiter im Jugendbüro wurde schließlich ein Konzept entwickelt, wobei den Schulklassen entsprechende Seminare zum sozialen Lernen angeboten wurden.

Ferner stellten die Rotarier eigens eine Honorarkraft zur Verfügung, um Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf auf dem Weg in die Berufsausbildung oder einen Arbeitsstelle zu begleiten. Die Koordination übernahm Jugendbüro-Leiter Klaus-Peter Martin. Aber auch die Jugendförderung im Stadtteilzentrum West war den Rotariern ein besonderes Anliegen. Seit 2010 unterstützen die Rotarier eine nachschulische Betreuung; hier wird gelesen, gerechnet aber auch gespielt. Durch entsprechende Spenden der Rotarier konnte zudem der Jugendtreff, mit einem Laptop, einem Beamer und neuen Möbeln ausgestattet werden. Derzeit ist es jeden Sonntag von 19 bis 23 Uhr eine beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Doch ganz ohne offiziellen Teil ging es dann doch nicht, denn Bürgermeister Herbert Hunkel, kam hatte eine Überraschung: „Der Rotary Club ist eine Gemeinschaft die im Stillen wirkt, dafür aber umso engagierter. Und Eva Milbradt-Zeuzem ist für mich jene Person, die dieses tollen Club personifiziert“, betonte Hunkel. Für das Isenburger Stadtoberhaupt ist klar: Das muss irgendwie honoriert werden. Eva Milbradt-Zeuzem hatte sich insbesondere in den Anfängen der Streetworker engagiert.

„Und jetzt kann ich die freudige Botschaft überbringen, dass sich der Magistrat spontan entschlossen hat, Eva Milbradt-Zeuzem mit der Hugenottenmedaille auszuzeichnen“, überraschte Hunkel die Sozialbeauftragte des Vereins.

„Frau Milbradt-Zeuzem übergibt nicht einfach eine Spende, sondern sie hinterfragt wie das Geld ankommt, aber auch ob es weiterer Hilfe bedarf“, würdigte Hunkel das Engagement der Geehrten.

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