FRANCE MOBIL Unterricht mit fahrendem Kulturinstitut an der Grimm-Schule Spielerisch für die Fremdsprache werben

Mit dem France Mobil werden die Schüler auf lockere Art motiviert, die Sprache zu lernen – auch zur Freude von Französischlehrerin Sarah Trepels (Zweite von links). Foto: postl

Neu-Isenburg – Sarah Trepels wirft einem Schüler einen Würfel zu und fordert ihn in französischer Sprache auf, diesen zu werfen und die oben liegende Zahl dann ebenfalls auf Französisch zu nennen. Der Schaumstoffwürfel kullert auf dem Boden hin und her und bleibt dann liegen – oben sind fünf Punkte zu erkennen. „Äh – ich glaube das ist die ..“, will der Schüler antworten, dann ruft auch schon der Schüler-Chor: „Auf Französisch!“ Nach ein paar Sekunden der Überlegung kommt die Antwort „Sept .. nee, nee .. cinq“. „Qui, vrai“, attestiert ihm Mathéo Chirat. Der Sprachpädagoge von Institut français Mayence ist mit dem France Mobil zur Brüder-Grimm-Schule gekommen, um dort „spielerisch und lebendig“ den Neuntklässlern die französische Sprache mit einer besonderen Methodik zu vermitteln.

So hilft eine Karte von Frankreich, aber auch eine Weltkarte, auf der jene Länder besonders eingefärbt sind, in denen Französisch die Amtssprache ist – und das sind für die Schüler überraschend viele. Französisch, so erfahren die Jugendlichen, zähle mit nahezu 280 Millionen Sprechern auf fünf Kontinenten zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt. Das Erlernen der französischen Sprache biete daher sowohl aus beruflicher als auch aus persönlicher Sicht sehr große Chancen. Mit weiteren interaktiven Aktionen motiviert Mathéo Chirat die Klasse, auch mal untereinander auf Französisch zu parlieren. „Auch wenn es noch recht holperig und alles andere als perfekt klingt, wichtig ist erst einmal, eine Hemmschwelle zu überbrücken“, weiß Sarah Trepels, die Pädagogin für den Französischunterricht an der Brüder-Grimm-Schule.

„Ich bin sehr froh, dass wir diesmal das France Mobil in Präsenz hier haben, nachdem im vergangenen Jahr die Sache ausfallen musste“, betont Trepels. „Nach einer solchen Lehrstunde, die mal nicht von mir gehalten wird, sind die Schüler ganz anders motiviert und gehen mutiger an die Sprache heran“, konstatiert die Pädagogin.

Mathéo Chirat ist einer von zwölf Lektoren, die den Schülern Angst vor der neuen Sprache nehmen möchten und ihnen zeigen, was sie bereits auf Französisch können und über das Land wissen.

Französisch ist an der Brüder-Grimm-Schule ab der fünften Klasse ein Wahlfach, welches später als „Leistungsfach“ fortgeführt werden kann.
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