33. Hugenottenturnier des Ping Pong Clubs Spitzenspieler des Behindertensports begeisterte an der Tischtennisplatte

Hartmut Freund, europäischer Top-Spieler mit geistiger Behinderung, forderte von seinen Gegnern alles. Foto: p

Neu-Isenburg (red) – Trotz hochsommerlicher Temperaturen wurde beim 33. Hugenottenturnier des Ping Pong Clubs Neu-Isenburg sehr guter Tischtennissport geboten. An 18 Tischen in der Geschwister-Scholl-Halle trafen sich Spieler aus fünf Landesverbänden in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. 

121 Aktive kämpften in fünf Herrenklassen um die Podestplätze. Dies war kein Rekordergebnis, aber doch noch zufriedenstellend, wie der 1. Vorsitzende Gottfried Strasser resümierte. Tischtennisveranstaltungen kämpfen seit einigen Jahren mit einem Abwärtstrend der Teilnehmerzahlen. Dies zeigt sich eklatant bei den Damen, genau eine Anmeldung zum Turnier war eingegangen.

Ein Spieler aus Bietigheim-Bissingen fand zum ersten Mal den Weg nach Neu-Isenburg. Seine durch ständige Kommentare geprägte Spielweise sorgte zunächst für Verwunderung bei den Anwesenden. Dies schlug schnell in Anerkennung um, zeigte er doch Tischtennis auf sehr gutem Niveau. Eine schnelle Recherche ergab, dass hier mit Hartmut Freund einer der besten europäischen Spieler des Behindertensports aufschlug. Auch wenn es am Ende nicht zu einem Podestplatz reichte, hinterließ er, betreut von seinem Bruder Norbert, einen nachhaltig positiven Eindruck.

Die weiteste Anreise hatte Matthias Danzer vom TV 1879 Hilpoltstein, der sich mit seinem Partner Lorenz Schäfer (TTC Kist) schließlich den Sieg im Doppel der Herren-A/B-Klasse sichern konnte. Der Kampf um die Platzierungen begann um 10.30 Uhr und endete mit dem Einzelfinale der Herren-F-Klasse um 23.30 Uhr. Viel Lob gab es von den Aktiven für den reibungslosen Ablauf.