In der Hugenottenhalle gab es rund um die Preisverleihungen ein buntes Programm mit den Hip-Hop-Tänzern der Frankfurter Groove Crew und den Trapez-Akrobatinnen Sheila Williams und Julia Janßen vom Zirkus Chicana sowie natürlich auch mit Aufführungen der Vereine aus der Hugenottenstadt.
Den Preis für die Sportlerin des Jahres nahm Deutschlands beste U18-Hochspringerin Mona Gottschämmer entgegen. Die Leichtathletin vom Turnverein (TV) Neu-Isenburg hatte im vergangenen Jahr 1,86 Meter übersprungen und damit das Ticket für die Weltmeisterschaft in Kolumbien gelöst.
Zudem wurde sie Hessenmeisterin im Hochsprung der U 18 und Deutsche Vizemeisterin im Hochsprung der U 20.
„Mannschaft des Jahres 2015“ dürfen sich die Rhythmischen Sportgymnastinnen der TSG nennen.
Direkt nach ihrem Showtanz wurden Regina Gomer, Lea Kirchbach, Karina Rettig, Paula Doebel und Janna Hirsch ausgezeichnet und erhielten den von der StadtPost Neu-Isenburg gestifteten Pokal in TSG-Grün. Blumen und Glückwünsche gab es auch für Trainerin Rosi Czernio, die die Gymnastinnen gemeinsam mit Isabelle Traine und Kathrin Ehlert betreut. Die Mannschaft überzeuge in ihrer Sportart mit Körperbeherrschung, Eleganz und Charme und verbinde die Disziplinen Tanz, Gymnastik, Ballett und Turnen, wie Sportdezernent Theo Wershoven in seiner Rede hervorhob.
2015 wurden die 15- bis 16-jährigen Sportlerinnen im Wettkampf mit fünf Bändern nicht nur Vize-Hessenmeisterinnen, sondern auch Dritte bei den Deutschen Meisterschaften.
Rosi Czernio hatte außerdem noch eine freudige Nachricht: Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn hatte sich TSG-Athletin Lea Tkaltschewitsch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert.
Neben den Preisen für die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres wurden beim Bunten Abend des Sports insgesamt 86 Aktive geehrt, die im vergangenen Jahr einen Meistertitel mit in die Hugenottenstadt brachten.
So etwa Kunstspringer Wolf Doebel, die Rollkunstläufer vom Rollsportverein Solidarität, Marco Freund vom Pferdesportverein, die Ringer vom Kraftsportverein, die Aktiven vom Reit- und Fahrverein, Tischtennis-Spieler Peter Janzen von der SSG Gravenbruch, die Bogenschützen von der Schützengesellschaft, Önder Demir vom Boxring, die Schwimmer vom Schwimmclub, die Spieler vom Tennisclub Rot-Weiß, die Leichtathletinnen des TV sowie die Tänzer des Tanzsportclubs Ysenburg.
Zu Beginn der Veranstaltung erinnerte Bürgermeister Herbert Hunkel an den kürzlich verstorbenen Isenburger Fußballer Helmut „King“ Stamer, der 1956 mit seiner Spvgg. 03 Deutscher Meister der Amateure wurde. Hunkel zeigte in einem Kurzfilm historische Bilder vom Empfang, den die Isenburger damals ihren Helden bereiteten.
Hunkel lobte außerdem die Tätigkeit der vielen ehrenamtlich Engagierten in der Hugenottenstadt, wollte aber noch nicht verraten, wer in diesem Jahr den Rudi-Seiferlein-Preis bekommt, den die Stadt seit 13 Jahren an Ehrenamtliche übergibt.
„Dieses Jahr wird die Auszeichnung ausnahmsweise nicht heute Abend, sondern zu einem späteren Zeitpunkt vergeben, da die erwählte Person nicht anwesend sein kann“, sagte das Stadtoberhaupt.
