Langjähriger Sportamtsleiter und ehrenamtlicher Schiedsmann verstorben Stadt Neu-Isenburg trauert um Günter Salzmann

Günter Salzmann Foto: Postl

Neu-Isenburg (red) – Die Stadt Neu-Isenburg trauert um den früheren Leiter des städtischen Sportamtes und langjährigen, ehrenamtlichen Schiedsmann, Günter Salzmann, der am 11. Februar im Alter von 89 Jahren verstorben ist.

Bürgermeister Herbert Hunkel: „Mit Günter Salzmann verlieren wir eine starke Persönlichkeit, die immer in besonderer Weise mit unserer Stadt verbunden war und viel für die Bürgerinnen und Bürger getan hat. Als Leiter des Sportamtes legte er wichtige Grundlagen für die heutige hervorragende Infrastruktur für die Neu-Isenburger Sportvereine. Als Schiedsmann vermittelte er über viele Jahre zwischen den streitenden Parteien und es gelang ihm, mehr als die Hälfte der Fälle zu schlichten, ohne das Gerichte bemüht werden mussten.“

Günter Salzmann begann 1974 als Verwaltungsangestellter bei der Stadt. 1979 übernahm er die Leitung des damaligen Sport- und Badeamtes – ein Amt, das er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1993 innehatte. Während dieser Zeit entwickelte die Stadt gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Neu-Isenburger Vereine ein komplexes und gerechtes Richtlinienwerk für die Vereinsförderung. Der groß angelegte Umbau des Waldschwimmbades wurde ebenso erfolgreich gestaltet, wie der Bau neuer Sporthallen und Sportanlagen, etwa im Buchenbusch und an der damals neu erbauten Goetheschule.

Gleichzeitig initiierte und organisierte Günter Salzmann traditionelle Breiten-Sportveranstaltungen wie den Hugenottenlauf, das Volksradfahren und den Trimm-Trab ins Grüne, die bis heute großen Zuspruch finden. Auch die Verbindungen zu den Neu-Isenburger Partnerstädten waren sein großes Anliegen. Bei der Organisation von vielen Veranstaltungen in und mit den Partnerstädten war Günter Salzmann federführend dabei.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wählte die Stadtverordnetenversammlung Günter Salzmann 1995 zum Schiedsmann der Stadt; ein Amt, das er bis Ende 2012 mit großem Erfolg ausübte. Sein Rat war in verfahrenen Nachbarschaftsstreitigkeiten genauso gefragt wie bei Beleidigungen, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Hausfriedensbruch.

Zehn Jahre, von 1996 bis 2006, war der Fußballfreund Salzmann Vorsitzender des Clubs der Altfußballer. In dieser Zeit hat er die Finanzen des Vereins saniert, das Vereinsleben wiederbelebt und die Mitgliederzahl von rund 40 auf über 130 gesteigert. „Günter Salzmann war ein Glücksfall für die Stadt. Als Sportamtsleiter, als Schiedsmann und als Vereinsvorsitzender war er genau der richtige Mann am richtigen Platz. Er hat große Spuren hinterlassen und wir werden ihn sehr vermissen“, sagt der Bürgermeister.

Für sein großes ehrenamtliches Engagement als Schiedsmann und als Vorsitzender des Clubs der Altfußballer hat die Stadt Günter Salzmann im Jahr 2013 mit der Bürgermedaille ausgezeichnet.