Wahlen in Zeppelinheim Stern bleibt Vorsitzender

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner (rechts) gratulierte Sebastian Stern, Walter Winter (links) beglückwünschte Bettina Blüchardt. Foto: Postl

Zeppelinheim (lfp) – In Zeppelinheim ist die politische Situation am Boden ruhiger als am Himmel. Dies kann man als Fazit der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Ortsbeirates ziehen. Mit Sebastian Stern (SPD) gab es nur einen Kandidaten für den Ortsbeiratsvorsitz – und der wurde einstimmig gewählt. Bettina Blüchardt (CDU), ebenfalls einzige Kandidatin, wurden einstimmig zu seiner Stellvertreterin ernannt. Alterspräsident Walter Winter gab den Mitgliedern des Ortbeirats mit auf den Weg: „Berichten sie viel aus Zeppelinheim, berichten sie fair, begleiten sie uns kritisch und konstruktiv bei unserer Arbeit.“ Winter hieß die neuen Mitglieder, Margot Chelius (FDP) und Roger Fink (SPD), im Kreis der Ortsbeiräte willkommen und dankte den scheidenden Mitgliedern Eva Anton (Grüne) sowie Michael Eberhard (CDU) für ihre geleistete Arbeit.

Zur Wahl selbst hatte der Alterspräsident aber auch kritische Bemerkungen: „Die Wahlbeteiligung war schlecht, und das obwohl der Ortsbeirat das Gremium ist, das mit seinem Ohr am nächsten beim Bürger ist.“ Obwohl die Wahlbeteiligung in Zeppelinheim bei 50,05 Prozent lag, war Walter Winter nicht zufrieden. „Es scheint so, als ob Gleichgültigkeit, um nicht zu sagen: Verweigerung, dort entstanden ist, wo Bürgerverantwortung gefordert ist.“

Erste Gratulanten für den wieder gewählten Ortsvorsteher Sebastian Stern waren neben Winter Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Erster Stadtrat Stefan Schmitt. Der Vorsitzende des Ortsbeirates wünschte sich für die Legislaturperiode wieder gutes persönliches Miteinander. Zur Situation des Fluglärms verwies Stern darauf, dass das bisherige „Probemodell“ nun umgesetzt werde, obwohl Bürgermeister Herbert Hunkel in der Kommission dagegen gestimmt habe, denn es bringe für Teile Neu-Isenburgs eine höhere Lärmbelastung als bisher.

Inge Manus wollte wissen, wie es mit dem Ausbau der Flughafenstraße weiter geht und ob es eine öffentliche Gastronomie durch den bekannten Catering-Betrieb geben wird. Hierzu bezog Erster Stadtrat Stefan Schmitt Stellung. Er sagte, dass dies eine rein firmeneigene Entscheidung sei, worauf man als Stadt jedoch keinen Einfluss habe.

Positives konnte Schmitt jedoch bezüglich der Lärmbeschwerden von Anwohnern berichten. Auf dem Dach eines Betriebes waren recht laute Klimaeinrichtungen installiert worden. „Hier konnten wir über das Regierungspräsidium einen Verbesserung erreichen, jedoch gelten in Gewerbegebieten andere Höchstwerte als in Wohnbereichen“, erklärte Stefan Schmitt.