Zur Wahl selbst hatte der Alterspräsident aber auch kritische Bemerkungen: „Die Wahlbeteiligung war schlecht, und das obwohl der Ortsbeirat das Gremium ist, das mit seinem Ohr am nächsten beim Bürger ist.“ Obwohl die Wahlbeteiligung in Zeppelinheim bei 50,05 Prozent lag, war Walter Winter nicht zufrieden. „Es scheint so, als ob Gleichgültigkeit, um nicht zu sagen: Verweigerung, dort entstanden ist, wo Bürgerverantwortung gefordert ist.“
Erste Gratulanten für den wieder gewählten Ortsvorsteher Sebastian Stern waren neben Winter Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Erster Stadtrat Stefan Schmitt. Der Vorsitzende des Ortsbeirates wünschte sich für die Legislaturperiode wieder gutes persönliches Miteinander. Zur Situation des Fluglärms verwies Stern darauf, dass das bisherige „Probemodell“ nun umgesetzt werde, obwohl Bürgermeister Herbert Hunkel in der Kommission dagegen gestimmt habe, denn es bringe für Teile Neu-Isenburgs eine höhere Lärmbelastung als bisher.
Inge Manus wollte wissen, wie es mit dem Ausbau der Flughafenstraße weiter geht und ob es eine öffentliche Gastronomie durch den bekannten Catering-Betrieb geben wird. Hierzu bezog Erster Stadtrat Stefan Schmitt Stellung. Er sagte, dass dies eine rein firmeneigene Entscheidung sei, worauf man als Stadt jedoch keinen Einfluss habe.
Positives konnte Schmitt jedoch bezüglich der Lärmbeschwerden von Anwohnern berichten. Auf dem Dach eines Betriebes waren recht laute Klimaeinrichtungen installiert worden. „Hier konnten wir über das Regierungspräsidium einen Verbesserung erreichen, jedoch gelten in Gewerbegebieten andere Höchstwerte als in Wohnbereichen“, erklärte Stefan Schmitt.