Fortstezung von Seite 1 Tag der offenen Tür war wie ein Volksfest

Jason und David zeigen die zur Versteigerung kommenden Fahrräder. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – „Für mich ist das wie ein Volksfest, ich bin immer wieder erstaunt, wie engagiert die Mitarbeiter hier mitmachen – und dies bekomme ich von meinen Bürgern auch als positive Rückmeldung zu hören“, betont Dreieichs Bürgermeister Dieter Zimmer. Er selbst war mit seinem „kleinen Großneffen“ Max auf Erlebnistour beim Tag der offenen Tür. „Ich will unbedingt noch einmal mit dem ganz großen Müllauto fahren“, forderte Max Dieter Zimmer zu mehr Action auf. Den großen Radlader, auf dem er kurz zuvor saß, wollte Max am liebsten mit nach Hause nehmen. Andere Kinder nahmen das Bastelangebot wahr und schufen schnell noch ein paar kleine Kunstwerke als Muttertagsgeschenk. Mit dabei war auch wieder der Naturschutzbund (NABU) um Ernst Böhm und Heinz Kapp mit einem Flohmarkt und Informationsstand.

Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel war eigens früher aus Graz zurückgeflogen, um den Tag der offenen Tür nicht zu versäumen, aber insbesondere um seinen Dank persönlich an die DLB-Mitarbeiter zu übermitteln. „Es funktioniert bei uns wirklich toll, aber das hängt freilich in erster Linie von den Mitarbeitern ab, die müssen mitziehen“, erklärte Hunkel. Und wen er traf, dem dankte er auch ganz persönlich. „So ist er halt, unser Bürgermeister“, meinte denn auch Petra Klink und freute sich ebenfalls über den Dank und den gelungenen Tag der offenen Tür.

Viele, die Blumen für Balkon oder den Garten kaufen wollten, warteten schon darauf, dass sich die Tore öffneten, um die beste Auswahl zu haben. „Ich denke, auch wer später kommt, findet noch genug“, meinte Philipp Monteith in der großen Blumenhalle. „Diesmal brauche ich weniger Blumen, dafür aber ein paar Kräuterchen“, meinte Maria Marx, die fast nur Grünes in ihrem Körbchen hatte. Das Bergbohnenkraut will sie auf ihrem Stamm-Campingplatz in Italien einpflanzen, den Kerbel braucht sie im Garten in Neu-Isenburg. Die Bald-Ruheständlerin will sich dann noch mehr der häuslichen Küche widmen.

Großen Andrang gab es wieder bei der Fahrradversteigerung und anderer Fundsachen, die nicht abgeholt wurden. Über 60 Fahrräder, aber auch eine Tasche mit fast neuen Winterstiefeln und noch andere Kleinigkeiten kamen durch Dirk Behnke vom Bürgeramt zur Versteigerung. Jason und David zeigten sich dabei als perfekte Helfer und wuchteten die Räder in die Höhe, damit diese besser gesehen werden konnten. Nebenan zeigten die jungen Artisten um Bodhi Elliot vom Kinderzirkus Wannebe ihre Kunststücke, und die Dino-Kindereisenbahn drehte ebenso unablässig ihre Runden durch die Straßen im Osten von Neu-Isenburg wie Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen. Neu war ein Shuttle-Bus-Service zum Regenwasserversickerungsbecken im Wald ganz im Westen von Neu-Isenburg.

Ganz nebenbei konnten die vielen Besucher auch die Erweiterung der DLB-Gebäude, Verwaltung, Fahrzeughalle und Verlegung der Parkflächen in Augenschein nehmen. Nach Fertigstellung der Erweiterung werden alle Mitarbeiter des DLB, die derzeit noch in Dreieich verstreut sind, am Standort Neu-Isenburg ihren Arbeitsplatz finden. „Dann können wir erst so richtig unsere Effizienz belegen“, verwies DLB-Chefin Petra Klink auf die künftigen Kosteneinsparungen.