Die höchst amüsant-verworrene Geschichte beginnt damit, dass der Hausdiener (Horst Becker) mit einer glitzernden Damenhandtasche, die ihm der Kutscher soeben übergaben hatte, in die gute Stube kommt. Dort trifft er nicht auf den Fabrikanten Julius Sehbold (Thorsten Wszolek) sondern auf dessen Frau Trude (Gisela Wolf). Diese entdeckt freilich das Täschchen und will wissen woher es stammt. „Das hat ihr Mann heute Nacht bei der Heimfahrt in der Kutsche liegen gelassen“, stammelt der Diener.
Der Hausherr will freilich zu einem Geschäftstermin mit einem Unternehmer aus Berlin unterwegs gewesen zu sein. Trude stellt ihren Julius zur Rede – und es kommt zu Widersprüchen.
Gerti (Stefanie Wszolek), die Tochter des Fabrikanten Julius Sehbold und seiner Frau Trude kommt mit modernen Anschauungen über Liebe und Ehe in Begleitung des vermögenden jungen Nichtstuers Heinz Fellmeier (Daniel Thomas) nach einjährigem Aufenthalt aus Berlin zurück. Der Vater ist über ihre Ansichten geschockt, die Mutter lässt sich vom vermeintlich wohlerzogenen Freund der Tochter durch seine galante Art einwickeln. Damit die Mitgift in der Firma bleibt, will Vater Julius seine Tochter aber mit seinem tüchtigen Kompagnon Toni Rummeleit (Mathias Münch) verheiraten, wenn dieser auch zehn Jahre älter als Gerti und ein sehr ungepflegter, uneleganter, nüchterner Zahlen- und Geschäftsmann ist.
Julius beschließt von daher kurzum, seinem Kompagnon Toni eine bewegte und turbulente Vergangenheit anzudichten, damit seine Tochter anbeißt. Mit Erfolg: Die ganze Stadt spricht von dem Verhältnis von Toni zu dem bekannten Filmstar Ria Ray (Corinna Weiß). Daraufhin erfolgt die Verlobung von Toni und Gerti.
Als aber Ria anlässlich der Vorführung ihres neuesten Films persönlich mit ihrem Verlobten Walter Riemann (Thorsten Klees) auftritt, kommt es zum Eklat. Wie der Schenkelklopfer ausgeht, muss man selbst erlebt haben. Die Akteure um Thorsten Wszolek wussten wieder einmal alle im Saal zu begeistern.