„Wir machen das jetzt alle gemeinsam, Schritt für Schritt“, sagt die Papieringenieurin und zeigt, wie es gemacht werden muss, damit auch das entsteht, was entstehen soll: ein Tempel mit gleich mehreren Säulen. „Ach ja, ich habe das Papier nur einmal gefaltet“, erkennt Aurelia ihren Fehler, wendet das Papier, faltet es auch noch von der anderen Seite – und schon ist der Säulentempel zu erkennen, wenn man das Blatt Papier auffaltet. „Das ist ja kinderleicht“, ist auch Charlotte nebenan überrascht.
Wie man mit ein paar gezielten Schereneinschnitten in ein Blatt Papier und anschließendem Falten in die richtige Richtung einen Säulentempel oder ein großes Froschmaul entstehen lässt, das zeigte die Papieringenieurin Antje von Stemm den Teilnehmern des Pop-up-Workshops in der Stadtbibliothek Neu-Isenburg. Von kinderleicht bis richtig kompliziert reichte die Palette der anspruchsvollen Pop-up-Kunst, die Antje von Stemm den genau einem Dutzend Kinder vermittelte.
Mit ihrem Workshop in der Stadtbibliothek hat sie jedenfalls einen recht nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Von den vielen Anregungen die von den Workshop-Teilnehmern richtig aufgesogen wurden, werden sicherlich noch ganz tolle Pop-up-Kunstwerke entstehen. Dann wird es immer wieder vor Überraschung leuchtende Kinderaugen geben. „Genau dies ist meine Intension und ich freue mich immer wieder mit den Kindern“, sagt Antje von Stemm.