Seit September 2013 werden in Neu-Isenburg Notinsel-Beauftragte als Multiplikatoren ausgebildet. Die Notinsel-Beauftragten sind Kinder im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, die anderen Kindern das Konzept der Notinseln erklären und sie auf Augenhöhe für das Thema sensibilisieren. Damit in einer Notsituation jedes Kind weiß, an wen es sich wenden kann. Mit Begeisterung wird das Projekt im Freizeitbereich der Friedrich-Fröbel-Schule mit den Kindern und den Sozialpädagogen Desiree Thomae und Christoph Rettig durchgeführt. Beide haben auch das Schulungskonzept ausgearbeitet. Zu Beginn steht immer eine Stadtrallye auf dem Programm, bei der die Kindernotinseln in Neu-Isenburg vorgestellt werden. Mit selbstgebauten Brettspielen und einem kleinen Theaterstück zum Thema „Wann gehe ich zu einer Notinsel?“ wird das Thema weiter vertieft. Während der Ausbildung
lernen die Notinsel-Beauftragten auch zu präsentieren, auf Fragen einzugehen und vor allem, das Lampenfieber abzubauen. Erst wenn alles sitzt, geht es in die Kindereinrichtungen der Stadt Neu-Isenburg.
Ihre Einsätze hatten die Notinsel-Beauftragten im Kindergarten der Sankt Josef Gemeinde, Sankt Franziskus und im Kinder und Familienzentrum Gartenstraße. Zuhörer waren Kinder, die im Sommer eingeschult werden. Alle hatten Spaß an den selbst gebauten Brettspielen und der nachfolgenden Rallye, bei der die jeweiligen Notinseln gefunden und als Nachweis ein Stempelabdruck abgeholt werden musste. Eine Gruppe von sechs Notinsel-Beauftragten wurden nun für ihr Engagement ausgezeichnet. Dennis Burkhardt, Alex Alfredo Donzi, Malik El Hamdi, León Fröhlich, Micha Gebhardt und Marvin Hild erhielten von Bürgermeister Herbert Hunkel in Anerkennung ihres Einsatzes für andere Kinder in Neu-Isenburg eine Urkunde verliehen.