Ayse Tschischkas Arbeit als Sport-Coachin vom Innenminister gewürdigt Voller Energie

Im Namen des hessischen Innenministers überreichte Bürgermeister Gene Hagelstein die Urkunde an Sport-Coachin Ayse Tschischka. Glückwünsche kamen von Cornelia Mateos (Fachbereich Soziales) sowie den Dezernenten Patrick Föhl (Ehrenamt, links) und Christian Beck (Sport). Bild: Postl

Neu-Isenburg – Schon seit Jahren engagiert sich Ayse Tschischka dafür, Geflüchtete, Menschen mit Migrationshintergrund sowie sozial Benachteiligte für mehr Sport und Bewegung zu interessieren. Nun gab es eine Würdigung durch Peter Beuth, den hessischen Minister des Innern und für Sport. Er dankte allen Sport-Coaches für ihren Einsatz. Im Namen des Ministers überreichten ihr Bürgermeister Gene Hagelstein und Sportdezernent Christian Beck die Urkunde. „Mit ihrer positiven Energie reißt Ayse Tschischka alle mit. Wir sind sehr froh, dass sie sich jetzt schon seit sieben Jahren als Sport-Coachin in Neu-Isenburg engagiert“, waren sich beide einig.

Ayse Tschischka ist seit 2016 im Rahmen des Programms „Sport integriert Hessen“ des Ministeriums als Sport-Coachin tätig. Ziel ist es, dauerhafte Strukturen zu schaffen. Jährlich erhält die Stadt für die Initiierung von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten 16.000 Euro. Davon werden auch Sportausrüstung, Trainerinnen und Trainer sowie Bewegungsangebote finanziert.

Auf das Konto der unermüdlichen Sport-Coachin gingen im vergangenen Jahr Walking- und Yoga-Angebote sowie Fahrradausflüge, zudem vermittelte und begleitete sie Neubürgerinnen und Neubürger zu Sportvereinen. „Kinder sind relativ gut in Vereine zu integrieren, wenn es freie Kapazitäten gibt. Beim Jugendfußball ist das allerdings nicht immer der Fall“, sagt Tschischka. Bei den Erwachsenen stelle sich das Problem, dass die Beiträge selbst zu zahlen seien.
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Der Einsatz macht ihr sichtlich Spaß. Immer wieder werden neue Ideen umgesetzt. Sie organisierte unter anderem eine Kanutour auf der Lahn, einen Ausflug in den Abenteuerpark nach Offenbach, auf die Eisbahn am Rosenauplatz oder ein Hapkido-Schnuppertraining.

Auch gab es in den Ferien Vereinsangebote speziell für Geflüchtete aus der Ukraine. Besonders beliebt waren Schwimmen und Tenniscamps. An zwölf Samstagen wurde in der Sporthalle Buchenbusch ein Turnen für ukrainische Kinder von vier bis elf Jahren organisiert. Darüber hinaus halfen die Fördermittel, weitere Angebote ins Leben zu rufen. Dazu zählt das Ganzkörpertraining für Frauen zwischen 24 und 68 Jahren. Männliche Jugendliche spielen einmal wöchentlich in der Brüder-Grimm-Schule Fußball. Regelmäßig nutzen das bis zu 15 Jugendliche aus neun Ländern. Zwischen April und Juli fand einmal ein Fitness-Training für Jugendliche statt. Seit September treffen sich „Sportbegeisterte“ ab 14 Jahren auf der Calisthenics-Anlage im Sportpark. Seit April gibt es auch ein Eltern-Kind-Bewegungsangebot. Nach der pandemiebedingten Pause wurden mit den Fördermitteln auch wieder Radfahrkurse in den Sommerferien auf dem Hof der alten Goetheschule umgesetzt. Wegen der großen Nachfrage gab es zwei dreistündige Kurse mit insgesamt zwölf Frauen, die an fünf Tagen das Radfahren erlernten.

Die Schwimmangebote für Erwachsene waren so erfolgreich, dass die jungen Männer nun schwimmen können und ein Teilnehmer das silberne Schwimmabzeichen erwarb. Für Kinder mit Migrationshintergrund gab’s im Oktober zwei Schwimmkurse im Hallenbad. Jeweils sechs Kinder ab sechs Jahren holten sich das Seepferdchen.    hok