Vhs-Leiterin Gabriele Botte geht in den Ruhestand Abschied nach 28 Jahren

Das Foto zeigt Gabriele Botte bei ihrer Verabschiedung am 25. November mit Dirk Wolk-Pöhlmann (links), dem neuen Leiter der Volkshochschule Offenbach, sowie Bildungsdezernent Paul Gerhard Weiß (rechts). Foto: p

Offenbach (red) – Als Gabriele Botte am 1. Februar 1992 ihre Stelle als Leiterin der vhs Offenbach antrat, gehörte sie mit ihren erst 34 Jahren nicht nur zu den jüngeren Amtsleiterinnen der Stadtverwaltung, zudem war sie erst die zweite vhs-Leiterin Hessens. „In 28 ereignisreichen Jahren hat Gabriele Botte die kommunale Volkshochschule der Stadt Offenbach entscheidend geprägt“, sagte Bildungsdezernent Paul Gerhard Weiß zur Begrüßung: „So betrieb sie schon seit den 90ern den Aufbau der Volkshochschule als umfassenden kommunalen Bildungsdienstleister, zunächst mit der Einrichtung der Weiterbildungsberatungsstelle, später setzte sie mit der Einrichtung des Selbstlernzentrums schon in den frühen 2000er Jahren auf Digitalisierung und integrierte ferner das kommunale Bildungsmanagement. Damit stellte sie wichtige Stellschrauben für die Zukunft des Hauses und hat die Möglichkeiten des lebenslangen Lernens fest in unserer Stadt verankert.“ Auch Oberbürgermeister Dr. Schwenke ließ es sich nicht nehmen, sich von Botte zu verabschieden, wenn auch digital. „Sie haben Ihre Aufgabe für die Stadt mit Begeisterung gelebt und es mir mit Ihrer Überzeugung leicht gemacht, Vorschlägen zu folgen.“ Die große Feier musste wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen, deshalb wurde die gesamte Veranstaltung am Mittwoch, 25. November 2020, für Freundinnen und Freunde, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter live gestreamt.

Weitere Gäste der digitalen Feierstunde waren unter anderem Sibylle Klingebiel, Referatsleiterin für Lebensbegleitendes Lernen im Hessischen Kultusministerium, die sich an viele gemeinsame Projekte erinnerte: „Ihre Stimme, liebe Frau Botte, wird in der Weiterbildungslandschaft fehlen – nicht nur in Offenbach, sondern auch in Hessen“. Dr. Christoph Köck, Verbandsdirektor des Hessischen Volkshochschulverbandes e.V., lobte Bottes Einsatz für die Erwachsenenbildung, die mit Leidenschaft und ihrer analytischen Art die Bildungslandschaft in Hessen bereichert habe.

Die Kollegen überraschten ihre langjährige Leiterin mit einem Online-Auftritt des Offenbacher Magiers Harry Keaton, der wie gewohnt mit vielen magischen Tricks und Wortwitz online und offline zu verzaubern wusste. „Alleine geht gar nichts und vieles ist auch nur mit den richtigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern möglich,“ bedankte sich Botte und freut sich, jetzt ein gut bestelltes Haus an ihren Nachfolger Dirk Wolk-Pöhlmann zu übergeben. Ein fließender Übergang sei das gewesen, so Wolk-Pöhlmann, denn zwei Monate lang haben beide die Volkshochschule Offenbach gemeinsam geleitet. Dabei habe er Botte kennen und schätzen gelernt: „30-jährige Praxiserfahrung, gepaart mit fundiertem Wissen als vhs-Veteranin, engagierte Diskussionen, analytische Brillanz gewürzt mit Weisheiten, vhs-Anekdoten, klaren Standpunkten und viel Humor“.

Moderiert wurde die Veranstaltung durch Claudia Rehe, stellvertretende vhs-Leiterin, und Christina Firlus, Verwaltungsleiterin der vhs. Die musikalische Begleitung hatte Bottes ehemaliger Stellvertreter Rupert Stegmüller am Klavier übernommen.