Sparkassenstiftung Offenbach half bei Finanzierung Abschluss- und Bildungsfahrt der Behindertenhilfe Offenbach

Die Jugendlichen der Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach verbrachten mehrere Tage im Center Park am Bostalsee und lernten dort, wie es ist, erwachsen zu sein. Foto: Felix Kapraun/p

Offenbach (red) – Die Angebote des Ambulanten Dienstes des Vereins Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach unterstützen Menschen mit Behinderung dabei, ein möglichst selbstbestimmtes Leben in gewohnter häuslicher Umgebung zu führen, soziale Kontakte zu erhalten und zu knüpfen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Das Projekt „Aufbruch ins Erwachsensein und das gehört dazu“ startete 2016 mit drei Teilnehmerinnen und vier Teilnehmer damals im Alter von 17 bis 28 Jahren. Einmal im Monat traf sich die Gruppe für vier Stunden am Wochenende.

Für alle Menschen ist der Schritt hinein ins Erwachsenenleben ein komplexer, oft auch spannungsreicher und langwieriger Prozess. Insbesondere Menschen mit Behinderungen stellt der Eintritt in das Erwachsenenleben in der Regel vor vielfältige Herausforderungen und Hürden, die es zu überwinden gilt, wenn im Sinne der Inklusion das Erwachsenenleben mitten in der Gesellschaft gestaltet und gelebt werden will. Hierfür benötigen sie sorgfältige, auf ihre besonderen Bedürfnisse und die Anforderungen an das Erwachsenenleben abgestimmte Unterstützung.

Und da setzte das Projekt „Aufbruch ins Erwachsenensein – und das gehört dazu!“ an. Zum Abschluss des Projektes fand eine Abschluss- und Bildungsfahrt zum Center Park am Bostalsee statt. Die Freizeit bot die Möglichkeit, dass die Teilnehmer praktisch an das Thema „Selbstständigkeit/ Erwachsen Sein“ herangeführt wurden. Daher erfolgte die Fahrt für die Gruppe auch mit Bus und Bahn. Die Teilnehmer waren in verschiedenen Bungalows untergebracht, wo sie in Kleingruppen Einkaufen, Kochen, Aufräumen, Saubermachen praktisch umsetzen konnten.

In Seminareinheiten wurde ein Teil der Themen, die in den letzten eineinhalb Jahren behandelt wurden, nochmals vor Ort aufgegriffen und bearbeitet. Für den Projektverantwortlichen Mark Stefferrud fand ein interessantes Projekt einen tollen Abschluss: „Die Weiterentwicklung der Teilnehmer zu sehen und sie über einen langen Zeitraum begleiten zu können, hat wirklich Spaß gemacht“. Ingrid Schmalhorst-Behrendt, Leiterin des Ambulanten Dienstes zeigte sich ebenfalls erfreut: „Dank der Förderung durch die Sparkassenstiftung Offenbach konnte diese Abschlussfahrt realisiert werden“. Die Stiftung hatte für die Fahrt 2.000 Euro bereitgestellt. Dies bedeutete, dass der Teilnehmerbeitrag für alle finanzierbar war.