Die Schule bietet seit 2. Juni wieder jeden Tag ein Mittagessen und die Hausaufgabenbetreuung bis 15.30 Uhr beziehungsweise freitags bis 14 Uhr an. „Wir wissen, wie wichtig das Angebot für viele berufstätige Eltern gerade jetzt ist. Schon jetzt haben viele Angst, ihren Job zu verlieren und stehen unter einem enormen Druck“, erklärt Weitzel. Insgesamt 32 Kinder können jetzt in kleinen Gruppen Mittag essen und nachmittags betreut werden. Damit die Kinder sich nicht zu nahekommen, gibt es Pfeile und Abstandspunkte auf dem Boden. Die Tische sind mit Abstand im Raum verteilt. Da, wo sonst gelacht und geplaudert wird, ist es nun vergleichsweise ruhig. Das gilt beim Essen, aber auch in den Klassen.
Wie in allen anderen Schulen auch, sitzen die Kinder an Einzeltischen mit Abstand im Raum. Damit tatsächlich alle Kinder wieder zur Schule gehen können, hat das Kollegium lange an einem Stundenplan mit Gruppengrößen und unterschiedlichen Zeitfenstern gefeilt. Insgesamt acht Präsenzstunden haben die Schüler zwar nun jeweils pro Woche, kommen aber jeden Tag. „Gerade bei den Kleinen ist eine gewisse Grundstruktur und Regelmäßigkeit wichtig und eine Klassenlehrerein auch wichtige Bezugsperson“, erklärt Konrektorin Andrea Seipel.
In Sachen Digitalisierung sieht Paul-Gerhard Weiß die Offenbacher Schulpolitik mit Schwerpunkt auf moderner Ausstattung auf einem guten Weg. Die Schulen profitierten schon jetzt von einem stabilen Glasfasernetz und schnellem Internet. „Corona ist auch eine Chance, den Herausforderungen der Zukunft besser zu begegnen. Und die ist nun einmal digital“, so Weiß.