Ideenwettbewerb zur Umgestaltung als „Wohn- und Spielstraße“ Aufwertung des Nordrings

Die Asphaltflächen zwischen den mit Natursteinen unterteilten Abschnitten der Anliegerstraße Nordring sollen farblich gestaltet werden.

Offenbach – Der Nordring gehörte einst zu den Offenbacher Hauptverkehrsschlagadern entlang des Mains. Im Zuge der Hafenbebauung entstand die Hafenallee, der Nordring verlor an Bedeutung. Nun soll der Charakter der zwischen Nordend und Hafen verlaufenden Strecke als „Wohn- und Spielstraße“ optisch stärker betont werden, wie es in einer städtischen Mitteilung heißt. Für die abschließende Oberflächengestaltung sucht die Stadt mittels eines mit 4500 Euro dotierten Wettbewerbs nach Ideen.

Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs vom Nordring in die parallel verlaufende Hafenallee und der Rückbau des Nordrings zum verkehrsberuhigten Bereich zählen zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten des Hafenviertels. Eigentümerin des Nordrings ist die Stadt Offenbach. Bauherrin ist die Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft als Erschließungsträgerin des Hafens. Die Hafenallee ist bis auf den Kreuzungsbereich Walter-Spiller-Brücke fertiggestellt. Dort entsteht zurzeit das Büro-Ensemble „Rockywood“. Ebenfalls der doppelreihige Baumstreifen, der die Hafenallee und den Nordring voneinander trennt, ist gepflanzt.

In einem letzten Schritt sollen in der Anliegerstraße Nordring die Asphaltflächen zwischen den mit Natursteinen unterteilten Straßenabschnitten im Bereich zwischen der Kaiserstraße im Osten und der Lilistraße im Westen farblich gestaltet werden. Die Farbgebung muss sich aber von straßenverkehrsrechtlichen Markierungen unterscheiden. Darüber hinaus soll das gesuchte Konzept auch Vorschläge enthalten, wie mit Hilfe von Sitzelementen, Fahrradbügeln oder Pflanzenkübeln verhindert werden kann, dass in den Bereichen der Hauseingänge gefahren oder geparkt wird.

Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, durch diese Oberflächengestaltung den verkehrsberuhigten Bereich mehr hervorzuheben und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Alle Verkehrsteilnehmer sollen sich im Nordring auf Augenhöhe begegnen und ein Fremdverkehr ausgeschlossen werden. Bei dem Verfahren handelt es sich um einen einstufigen Wettbewerb, an dem sich alle Interessierten beteiligen können, Architekten- und Planungsbüros ebenso wie Künstler sowie alle Bürger. Der erste Preis ist mit 2000, der zweite mit 1500 und der dritte mit 1000 Euro dotiert.

Gesucht wird ein überzeugendes, auch wirtschaftlich tragfähiges Gestaltungskonzept, das auch die Verkehrssicherheit und eine ausgewogene Nutzbarkeit des Straßenraums berücksichtigt.

Abgabefrist ist der 6. Januar 2023. Voraussichtlich am 27. Januar wird eine aus Vertretern der Stadt, der Hochschule für Gestaltung und der OPG bestehende Jury die Arbeiten bewerten. Wer sich für den Ideenwettbewerb registrieren lassen möchte, meldet sich per E-Mail unter: info.OPG[at]stadtwerke-of[dot]de
 mad/pso