Der Theaterclub Elmar präsentiert die Komödie „Pension Schöller“ Charmanter Irrwitz

Philipp Klapproth in der Klemme: In der Komödie „Pension Schöller“ bekommt er es mit allerlei verschrobenen, aber dennoch liebenswerten Charakteren zu tun. Foto: klauke-PR/p

Offenbach (red) – Der Theaterclub Elmar präsentiert die Boulevardkomödie „Pension Schöller“ am Sonntag, 22. September, um 14 und nochmals um 18 Uhr im Capitol Offenbach.

„Ist ja irre!“ – eine Pension verwandelt sich kurzerhand in eine Irrenanstalt, um den Wunsch eines Großgrundbesitzers zu erfüllen. Natürlich werden heute psychisch Kranke nicht mehr Irre genannt und eine Psychiatrie mit gutem Grund nicht mehr Irrenanstalt. Aber die Boulevardkomödie von Carl Laufs und Wilhelm Jakoby stammt ja auch aus dem Jahre 1890. Mit ihrem charmanten Irrwitz und in der zeitgenössischen und ortstypischen Inszenierung durch den Offenbacher Theaterclub Elmar darf aber über die Irren des Stücks herzlich gelacht werden – denn die sind keineswegs krank, obwohl fast jedem etwas fehlt.

Das Stück erzählt von Philipp Klapproth und dessen sehnlichstem Wunsch: Er möchte einmal im Leben die Insassen einer Irrenanstalt persönlich und hautnah erleben, um damit seine Stammtischbrüder zu beeindrucken. Also, auf nach Offenbach… wohin sonst! Dort bittet Klapproth seinen Neffen Alex, ihm diesen Herzenswunsch zu erfüllen. Alex gibt sich auch ordentlich Mühe, schließlich winkt als Gegenleistung vom reichen Onkel eine stattliche Geldsumme, die Alex für eine Firmengründung benötigt. Ihm fehlt jedoch die zündende Idee. Die bekommt er von seinem Geschäftspartner Sven Kiesseling: Dieser rät ihm, seinen Onkel in die Pension Schöller zu führen, wo regelmäßig Gesellschaftsabende stattfinden.

Gesagt, getan. Bei den berühmt-berüchtigten Gesellschaftsabenden des Pensionsbesitzers Schöller macht Klapproth auch prompt die kuriosesten Bekanntschaften: ein abenteuerlustiger Großwildjäger, eine skurrile Schriftstellerin und ein Möchtegern-Schauspieler mit Sprachfehler, der gerne „Othenno“ rezitiert. Schon bald wird Klapproth das hektische Treiben in der Pension Schöller zu bunt und er fährt wieder zurück in seine ländliche Idylle. Doch damit hat er nicht gerechnet: Dass die Irren aus Offenbach ihn bis nach Hause verfolgen und nun ihn an den Rand des Wahnsinns treiben.

Der Großgrundbesitzer Klapproth wird von Holger Kraus dargestellt, dessen Schwester von Elmar-Urgestein Wilma Reinhard, deren Schwägerin Inka von Christine Klauke. Den Neffen Alex verkörpert Philipp Thomas. In die Rollen der vermeintlich Verrückten schlüpfen Markus Neubert, Mehmet Harmanci, Dagmar Winter und Uwe Gruhn. Außerdem zählen noch Gabi Thomas, Ann-Christin Dold, Stefan Friedrich sowie in Doppelbesetzung Til Camphausen oder Mathias Scherer zum insgesamt zwölfköpfigen Ensemble.

Unter der Regie von Til Camphausen und der Regieassistenz von Jutta Reimers-Gruhn entführt der Theaterclub Elmar seine Zuschauer in die bizarr-komische Welt der Bewohner der Pension Schöller in Offenbach. Fast 130 Jahre nach seiner ersten Aufführung verspricht diese Inszenierung mit ihren verschrobenen, aber liebenswerten Figuren einen Theaterspaß voller Slapstick mit rasantem Tempo, überdrehten Dialogen und irrwitzigen Pointen, sodass die Zuschauer schon vor Lachen irre werden.

Karten zum Preis ab zehn Euro (inklusive RMV-KombiTicket) gibt es im Vorverkauf beim Theaterclub Elmar unter Z 0176 52545614, per E-Mail an karten@ theaterlcub-elmar.de sowie im OF-InfoCenter, Salzgässchen 1.