Weihnachtsmarkt startet am 14. November / WM nur an Randbereichen Feiern wie vor der Pandemie

22 Aussteller werden auf dem Weihnachtsmarkt ihre Buden öffnen.

Offenbach – Normalerweise markiert der Totensonntag den Termin, ab dem Weihnachtsmärkte starten. Doch die Corona-Pandemie hat den Beschickern ordentlich zugesetzt, der Wunsch nach einer früheren Öffnung erscheint wie bereits im vergangenen Jahr verständlich. Und so wird noch vor Beginn der Adventszeit auf Aliceplatz und Stadthof der Weihnachtsmarkt seine Pforten vom 14. November bis 29. Dezember öffnen.

Der Weihnachtsmarkt, so ist es geplant, soll in diesem Jahr ohne irgendwelche Corona-Beschränkungen stattfinden. „Sollte sich aber an der Infektionslage etwas ändern, können wir innerhalb von Stunden reagieren“, betont Betreiber Klaus Kohlweyer.

Die Anzahl der Interessenten für einen Platz auf dem Markt war wie in den Jahren zuvor groß: 22 Aussteller werden mit ihren Buden allerlei zum Naschen und Trinken sowie weihnachtliche Waren anbieten.

Auch die Vereinshütte öffnet wieder: 40 Vereine haben sich angemeldet und werden auf der Bühne am Stadthof auftreten.

Die Krippe ist vor dem Rathaus untergebracht, an mehreren Tagen in der Woche wird ein Programm geboten. So wird die PFH-Band am 26. November und 10. Dezember mit Schlagern und Oldies für Stimmung sorgen, Alexandre Zindel präsentiert am 11. Dezember deutsche und amerikanische Weihnachtslieder und die Tanzbühne Locomotion zeigt am 23. November ihre Kindershow. Auch der Musikverein Eintracht, die Bläsergruppe der Mathildenschule und der Offenbacher Oratorienchor sorgen für Musik während des Weihnachtsmarktes. Nikolaus oder Santa Claus – diese Frage wird salomonisch beantwortet: am 5. Dezember besuchen Sankt Nikolaus und Knecht Ruprecht den Markt, der amerikanische Weihnachtsmann hat am 6. Dezember seinen Auftritt.

Bereits vor einigen Monaten hatte Kohlweyer angekündigt, dass der Weihnachtsmarkt nicht zur WM-Fanmeile wird: Mit der Stadt hat man sich nun darauf verständigt, dass es nur an drei ausgewählten Orten – dem Imbisszelt am Rathaus, dem Zelt am Aliceplatz und in den beiden Hütten bei der Pyramide – kleine Fernsehgeräte geben wird, auf der die Fußball-Weltmeisterschaft zu sehen sein wird. Stadt und Handel haben sich darauf geeinigt, aus Energiespargründen die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt um die Hälfte zu reduzieren. Die geplante Eisbahn auf dem Aliceplatz ist erneut abgesagt: dieses Mal nicht der Pandemie wegen, sondern um Energie zu sparen.

Auch die Päckchenversteigerung für den guten Zweck entfällt: Laut Kohlweyer möchte man den Handel, der noch mit Inflation und Corona-Folgen zu kämpfen hat, nicht weiter belasten.

Der Weihnachtsmarkt

wird am 14. November um 18 Uhr eröffnet. Geöffnet ist er täglich von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr. Am Totensonntag (20. November) und an den Weihnachtsfeiertagen ist der Markt geschlossen.

Von Frank Sommer