Dabei betonte Grünewald, dass der Begriff soziale Gerechtigkeit mit Leben gefüllt werden müsse. Bei der kommenden Landtagswahl gehe es unter anderem um echte Kostenbefreiung bei den Kitagebühren. „Dabei dürfen die Städte und Gemeinden nicht wie so oft auf den Kosten für Versprechungen der Landesregierung sitzen bleiben“ betonte Grünewald, der auch Stadtverordneter in Offenbach ist.
Nadine Gersberg erklärte in ihrer Vorstellung, als Kandidatin setze sie sich unter anderem für eine bessere Ausstattung Offenbacher Schulen mit Lehrern und Schulsozialarbeitern, die Bekämpfung von Armut mit Hilfe von Arbeitsförderprogrammen und die Festsetzung verbindlicher Fluglärmobergrenzen ein.
Bei den Wahlen erhielt Grünewald 98,4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Anschließend wurden die beiden Stellvertreter ebenfalls neu gewählt: Nadine Gersberg, die dieses Jahr auch für den Landtag kandidiert, wurde ebenso wie Philipp Türmer zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Türmer wird im Mai den Vorsitz bei den Offenbacher Jusos abgeben.
Die SPD war bei der Kommunalwahl 2016 stärkste Partei geworden, danach bildete sich aber das Tansania-Bündnis ohne die SPD. Innerhalb von weniger als zwei Jahren hat die SPD nun sowohl die Fraktionsspitze, die Landtagskandidatur, den Oberbürgermeister und die Parteispitze neu besetzt und damit eine personelle Runderneuerung vorgenommen.
Die SPD in Offenbach hatte vor acht Jahren 550 Mitglieder, davon 80 Jusos. Aktuell hat sie 580 Mitglieder, davon 130 Jusos. „Die Offenbacher SPD ist stabil, geschlossen und absolut kampagnenfähig. Das werden wir als nächstes bei der Landtagswahl im Oktober mit Nadine Gersberg beweisen“, fasst Grünewald die Situation der Offenbacher SPD zusammen.