Auszeichnung für klare und unparteiische Meinungsbildung Heinrich-Heine-Club erhält Kulturpreis der Stadt Offenbach

Heine-Club-Vorsitzender Günther Diehl (von links), Kassierin Ellen Katusic, Programmplanerin Kornelia Schmälzle und die stellvertretende Vorsitzende Astrid Ost kümmern sich um die Geschicke des Vereins. Foto: Manfred Rößmann/p

Offenbach (red) – „Die Freiheit der Meinung setzt voraus, dass man überhaupt eine hat”, formulierte der deutsche Dichter Heinrich Heine. 

In diesem Sinne geht der Kulturpreis der Stadt 2016 an einen Verein, der das Entwickeln und Sichern klarer, kluger und unparteiischer Meinungsbildung mit kulturellen Mitteln zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht hat: Den Heinrich-Heine-Club. Am 8. Februar wird der Kulturpreis, traditionell im Rahmen des Neujahrsempfangs für die kulturtreibenden Vereine, im Capitol Theater vergeben.

Heinrich-Heine-Club verschreibt sich dem Querdenker

Der 2003 gegründete Heinrich-Heine-Club verschreibt sich einem der rebellischsten Dichter, Poeten und Querdenker des 19. Jahrhunderts und bereichert seit jeher die kulturelle Vielfältigkeit der Stadt mit einem lebendigen Angebot aus Kunst, Literatur, Musik und Theater. Der Heine-Club und seine Mitglieder vermitteln Werte zur Pflege und Bewahrung demokratischer und humanistischer Kultur, befassen sich mit der Geschichte antifaschistischer und sozialistischer Bewegungen, aber auch naturwissenschaftliche und weltanschauliche Themen stehen auf dem Programm. Kulturdezernent Felix Schwenke wird den Preis verleihen.

Einsatz für demokratische Bildung und Kultur

„Den Heinrich-Heine-Club vorzuschlagen, finde ich eine sehr gute Idee“, sagt Schwenke zu der auf seinen Amtsvorgänger Horst Schneider zurückgehenden Entscheidung. „Der Verein hat den Preis absolut verdient, dank seines Einsatzes und der Hingabe für demokratische Bildung und Kultur in Offenbach und über die Stadtgrenzen hinaus“, sagte Schwenke. Die Urkunde für den auf 2.500 Euro dotierten Preis wurde auch in diesem Jahr wieder von einer Offenbacher Künstlerin gestaltet, diesmal Nadine Eleni Kolodziey.