Stiftung fördert Kletterprojekt für Behinderte Hürden überwinden und Erfolge feiern

In der Kletterbar in Offenbach sollen künftig regelmäßige Kurse für Menschen mit Behinderung stattfinden.

Offenbach – Über sich selbst hinauswachsen, Hürden überwinden, mutig sein und Erfolge feiern – beim Klettern kann man all das gemeinsam erleben. Für Menschen mit Behinderung ist es häufig nicht möglich, Klettersport auszuüben. Das Kletterprojekt „hoch hinaus“ hat sich zum Ziel gemacht, dass Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen Klettersport betreiben können. Auch Menschen im Rollstuhl können teilnehmen.

Entstanden ist das Projekt in Wiesbaden, doch es soll in Kooperation mit dem Ambulanten Dienst der Behindertenhilfe Offenbach auch in Offenbach etabliert werden. Bereits im Herbst 2021 fanden Schnupperkurse in der Kletterbar Offenbach statt. Das Interesse daran war sehr groß, erzählt Felix Kapraun vom Ambulanten Dienst, der die Anfragen koordiniert: „Die zwei Schnuppertermine waren schnell ausgebucht und auch später kamen noch viele Anfragen. Das hat uns gezeigt, wie wichtig ein solches Angebot in Offenbach ist.“ Aufgrund der hohen Nachfrage sollen die Kletterkurse nun regelmäßig in Offenbach für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung angeboten werden.

Mit einer Spende in Höhe von 1241 Euro unterstützt die 2003 gegründete Rosa-Bathon-Stiftung dieses Kletterprojekt und finanziert das benötigte Equipment - Klettergurte, Sicherungsgeräte sowie Sicherungskarabiner. Felix Kapraun freut sich stellvertretend für die Teilnehmer, dass das Kletterprojekt dank dieser Unterstützung kostengünstig angeboten werden kann.

Das Klettern sei etwas ganz Besonderes für Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung und steigere ihr Selbstbewusstsein deutlich: „Es ist toll zu erleben, wie anfangs zögerliche Teilnehmende sich von Mal zu Mal steigern. Wenn sie dann oben angekommen sind, sieht man, wie stolz sie sind, es geschafft zu haben.“