Theater, Tanz und viel Musik: Elmar-Mitglieder spielen im Capitol Märchenrevue mit „Aschenputtel“

Mithilfe des goldenen Schuhs, den das Aschenputtel bei seiner Flucht aus dem Schloss verliert, sucht der Prinz nach dem geheimnisvollen Mädchen. Foto: p

Offenbach (red) – Der dornige Weg vom verhuschten Mädchen zur prächtigen Prinzessin – dieser märchenhafte Aufstieg wurde wohl nie besser beschrieben als in einem der berühmtesten Märchen weltweit: Aschenputtel. Über 100 Protagonisten auf und hinter der Bühne sorgen auch in diesem Jahr dafür, dass die Elmar-Märchenwelt die alte Geschichte in neuem Glanz erstrahlen lässt: mit fantasievollem Bühnenbild, zauberhaften Kostümen, eigens komponierter Musik sowie Tanz- und Gesangseinlagen.

Der Offenbacher Theaterclub Elmar präsentiert den Märchenklassiker in seiner kurzweiligen Märcheninszenierung für Groß und Klein am Sonntag, 3. Dezember ( elf, 14 und 17 Uhr) sowie am Montag, 4. Dezember (neun, 11.30 und 14.30 Uhr) im Offenbacher Capitol.

Karten zum Preis von acht Euro für Kinder und neun Euro für Erwachsene gibt es im Vorverkauf beim Theaterclub unter Telefon 069 852714 und unter karten[at]theaterclub-elmar[dot]de sowie im OF-Info-Center (Salzgässchen 1, zuzüglich Vorverkaufsgebühr). Die Vorstellung dauert etwa 90 Minuten (mit Pause).

Den modernen Begriff „Mobbing“ gab es noch nicht, als die Brüder Grimm 1854 ihr berühmtes „Deutsches Wörterbuch“ veröffentlichten. Dennoch wäre der Begriff nicht unpassend für das Schicksal, das Aschenputtel erleidet. Die Brüder Grimm „höchstpersönlich“ führen denn auch die Zuschauer in die Märchenwelt der jugendlichen Hauptdarstellerin (gespielt von Lena Lamprecht), deren Leben nach dem Tod der Mutter zum Alptraum wird. Die neue Ehefrau (Monika Bauer) ihres wohlhabenden Vaters (Markus Neubert) bringt ihre beiden Töchter (Valentina Vinkovic und Nadine Graf) mit ins Haus. Die neue Mutter und ihre boshaften Töchter schikanieren Aschenputtel von nun an rund um die Uhr und missbrauchen sie als Dienstmagd: Sie muss nicht nur jegliche Schmutzarbeit leisten, sondern sogar in der Asche am Ofen ihren Schlafplatz einrichten.

Als der junge Prinz der Märchenwelt (Tobias Gruhn) zu einem Fest einlädt, zu dem alle Jungfrauen der Stadt erscheinen sollen, scheint sich das Blatt zu wenden. Auch Aschenputtel möchte dieses Fest besuchen und sich als mögliche Gemahlin vorstellen, erntet dafür aber nur Spott und Hohn der angeheirateten Verwandtschaft. Während sich die Stiefschwestern für das große Ereignis ordentlich herausputzen, lässt die böse Stiefmutter nichts unversucht, Aschenputtel daran zu hindern, ins Schloss zu gehen. Dank zauberhafter Hilfe aus der gefiederten Tierwelt schafft es Aschenputtel rechtzeitig und in prächtigen Gewändern zum Fest.

Schon nach kurzer Zeit hat der Prinz nur noch Augen für die wundervolle Unbekannte. Aus Angst davor, als Aschenputtel entlarvt zu werden, flieht das Mädchen aus dem Schloss und verliert dabei einen ihrer goldenen Schuhe. Getrieben von seiner flammenden Liebe lässt der Prinz nun im ganzen Land nach dem schönen Mädchen suchen. Jede junge Frau soll den Schuh anprobieren. Nur das Mädchen, dem der Schuh wie angegossen passt, soll seine Frau werden. Ob ihm die Suche gelingt und er seine wahre Liebe findet, erfahren die Zuschauer in der flotten Inszenierung mit allerlei Tänzen, Liedern und reichlich Humor.

„Aschenputtel“ ist ein Märchenvergnügen für Kinder im Alter ab fünf Jahren und alle, die sich im Herzen ein Stück Kindheit bewahrt haben. Textbearbeitung und Regie kommen von Simon Isser und Nadine Graf. Die Songs und Lieder wurden eigens für das Stück komponiert von Oguz Dogan. Für die Tanzeinlagen sorgen Mädchen und Jungen der Dance-Academy des TSV Heusemstamm.

Und über 40 Darsteller der Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Gruppe des Vereins bilden das Ensemble des mit dem Kulturpreis der Stadt Offenbach ausgezeichneten Theaterclubs, wenn die Adventszeit erneut eingeläutet wird mit den Worten: „Seid gespannt im großen Saal, wenn das Märchen zum Leben erwacht. Nach dem Satz – es war einmal – wird es euch dargebracht.“