Die ganze Welt auf 1,2 Kilometern Festmeile Mainuferfest in Offenbach am 24. und 25. Juni

Das Mainufer zwischen Büsingpalais und Isenburger Schloss bietet am letzten Juniwochenende wieder viel Platz für die Präsentationen der Offenbacher Vereine. Foto: Stadt Offenbach/Georg

Offenbach (red) – Wenn Offenbacher Griechen ausgelassen Sirtaki auf der Straße tanzen, Bengalen würziges Lammcurry mit Reis zubereiten und Live-Bands die Bühne am Büsingpalais rocken, feiern die Menschen der Stadt wieder ihre kulturelle Vielfalt und ihre Gelassenheit im Umgang miteinander. Zum Mainuferfest am 24. und 25. Juni verwandelt sich das Mainufer zwischen Büsingpalais und Isenburger Schloss in ein Open-Air-Festgelände für die ganze Familie. 

Insgesamt 116 Vereine und Initiativen präsentieren sich auf dem größten städtischen Fest und gestalten eine bunte Festmeile mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm auch für Kinder. Menschen aus 158 Nationen gelingt es dabei jedes Jahr aufs Neue, Besucher aus Offenbach und der Region auf eine kulturelle wie kulinarische Reise um den Globus zu schicken – die ganze Welt auf 1,2 Kilometern Festmeile.

Vereine präsentieren sich

„Das Mainuferfest findet in diesem Jahr bereits zum 31. Mal statt“, berichtet Regina Preis, Veranstalterin und Geschäftsführerin der Offenbacher Stadtinformationsgesellschaft. Dies verdeutliche, dass das Fest zur liebgewonnenen Tradition geworden ist: „Die Vereine nutzen sehr gerne die Möglichkeit der Stadt, sich in diesem Rahmen der Bevölkerung zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. Umgekehrt stößt das Angebot auf großes Interesse: Rund 50.000 Besucher erwarten wir wieder an beiden Festtagen.“

Während die Stadt Infrastruktur und Rahmenbedingungen stellt, ist es den Vereinen überlassen, wie sie sich präsentieren möchten. Viele nutzen die Möglichkeit, deutsche Gaumen von den kulinarischen Vorzügen ihrer Herkunftsländer zu überzeugen. So wird an den einzelnen Ständen fleißig gebrutzelt, gegrillt und gekocht – „Live Cooking“ vor den Augen der Besucher. Da darf schon mal gerätselt werden, was sich in den schmackhaft zubereiteten Gerichten so alles an hier eher unbekannten Gemüse- und Getreidesorten befindet.

Traditionelle Tänze, Musik und Sport

Gerne angenommen wird auch die Bühne im Hof des eindrucksvollen Büsingpalais, um dem Publikum traditionelle Tänze und fremd klingende Musik der früheren Heimat vorzustellen. „Insbesondere für die Heimatvereine ist das Fest immer eine gute Gelegenheit, Einblick die eigene Kultur zu geben und neugierig zu machen“, so Regina Preis. „Nicht zuletzt ist es diese Pluralität und Offenheit, die unsere Stadt prägt und ausmacht. Das Fest ist immer eine Einladung, diese Vielfalt besser kennenzulernen.“

Unter der Moderation des HR-Moderators Roman Janik ist die Bühne nachmittags den Kulturvereinen vorbehalten. Das serbische Kulturzentrum, die alevitische und die Griechische Gemeinde, die polnische Folkloregruppe Polonez, die kurdische Vereinigung Nayenda Cand a Kurd sowie die Tanzclubs des Rock’n’Roll Clubs Jeunesse, des Maingold Casinos und der Bürgergarde Offenbach schwingen die Beine und werden auch die Besucher zum Mitmachen bewegen. Außerdem werden Tanztheater, eine Boxvorführung, Karate, Jazz und Sketche dargeboten. Abends heizen Jammin Cool dem feiernden Publikum mit Pop- und Rockmusik ein.

Jazz im Lilipark

Auf der Jazzbühne im benachbarten Lilipark kommen Liebhaber dieses Musikstils auf ihre Kosten. Das Programm dort wird alljährlich vom renommierten Jazz-Verein Offenbach auf die Beine gestellt. Ein weiterer Magnet ist das Liveprogramm auf der Kulturmeile in der Herrnstraße, das mit A-cappella-Konzerten, Jam Sessions und Artistik die Zuschauer unterhält. Zum jährlichen Rahmenprogramm zählen darüber hinaus viele kleinere Aktionen, Straßentheater oder Mitmachspiele wie Dosenwerfen und Tombolas.

Das ganze Programm gibt es hier. Das Fest ist am Samstag, 24. Juni, von 16 bis ein Uhr und am Sonntag, 25. Juni, von zehn bis 20 Uhr geöffnet.