Der Europäische Wettbewerb dient der Vertiefung des Gedankens der europäischen Einigung und soll zur Auseinandersetzung mit Fragen anregen, die alle Schüler in Europa bewegen oder dazu dienen, Alltag und Probleme in anderen europäischen Ländern besser zu verstehen. Die Aufgaben sind nach Altersstufen gestaffelt und können künstlerisch oder textlich erfolgen. Grundschüler malen zumeist Bilder zu den vorgegebenen Themen, in den weiterführenden Klassen werden auch Aufsätze geschrieben, Oberstufenschüler halten sogar Reden vor großem Publikum.
Dieses Jahr konnten die Kinder der Klassen eins bis vier Erfindungen und Ideen in Bildern darstellen, die Europa verändert haben. Oder sie malten eine Europareise mit dem Flugtaxi. Oder sie brachten in ihren Bildern Kinder an die Macht. „Mit den vorgegebenen Aufgaben beschäftigen wir uns dann natürlich im Unterricht“, erläutert Kunstlehrerin und Wettbewerbskoordinatorin Nafsika Niku-Hamm. In der künstlerischen Umsetzung lässt sie den Kindern freie Hand – sie können zeichnen oder mit Pastellfarben, Pastell-Ölkreide oder Linolfarben malen. „Die Ideen und künstlerischen Umsetzungen der Kinder sind jedes Jahr wieder beeindruckend,“ so Niku-Hamm.
Dass die Mathildenschule seit 2006 jährlich am Wettbewerb teilnimmt und dabei jedes Jahr herausragend abschneidet, ist laut Stadtrat Weiß nicht selbstverständlich. „So viel Kontinuität im schulischen Einsatz für Europa ist eher selten und ganz wesentlich Lehrerin Nafsika Niku-Hamm zu verdanken“, stellte Weiß klar. Aber auch Schulleiter Oliver Schröder dankte er für die Unterstützung. „Das macht der Europa-Stadt Offenbach alle Ehre.“