Freiluft-Spektakel und Ausstellungen Nacht der Museen auch im Offenbacher Hafen

Mirjam Wenzel (von links), Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Offenbachs Kulturdezernent Felix Schwenke und seine Frankfurter Kollegin Ina Hartwig und Elfriede Eckl vom Hauptsponsor Ernst & Young stellten im Museum Judengasse das Programm für die Nacht der Museen vor. Foto: Faure

Offenbach/Frankfurt (jf/red) – Zum 18. Mal findet am Samstag, 6. Mai, die „Nacht der Museen“ in Frankfurt und Offenbach statt. Die teilnehmenden Kulturinstitutionen öffnen ab 19 Uhr ihre Türen, die Veranstaltungen gehen an einigen Orten bis zwei Uhr morgens. 

Ein neues Angebot wurde für Familien geschaffen: Während der normale Eintritt wie im vergangenen Jahr 14 Euro für alle Häuser inklusive Nutzung der Shuttles kostet, gibt es in diesem Jahr eine Familienkarte für 29 Euro. Diese Karte gilt für zwei Erwachsene und eigene Kinder oder Enkel im Alter unter 18 Jahren.

Außerdem gibt es für Schüler, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Frankfurt-Pass- sowie Kulturpass-Inhaber ein ermäßigtes Ticket für neun Euro. Für Besitzer der MuseumsuferCard (Normalpreis 85 Euro) ist der Eintritt frei. Die Museums-Nacht-Karten sind an allen AD ticket/reservix-Vorverkaufsstellen und in allen beteiligten Veranstaltungsorten erhältlich.

Ledermuseum und Haus der Stadtgeschichte feiern Geburtstag

„Wir feiern in Offenbach in diesem Jahr gleich zwei 100-jährige Geburtstage: Das Deutsche Ledermuseum und das Haus der Stadtgeschichte wurden 1917 gegründet“, berichtete Offenbachs Kulturdezernent Felix Schwenke. Darüber hinaus ist ein Open Air Spektakel auf dem neuen Hafenplatz, der damit offiziell eröffnet wird, geplant. Zwei Ausstellungen, die Inszenierung des „Blauen Krans“ (einem Industriemonument, das gerade in ein begehbares Kunstwerk umgewandelt wurde), zwei Hafenführungen und eine Open Air Bühne mit Live-Musik locken die kulturbegeisterten Besucher auf das Areal. Die zahlreichen, den Hafenplatz umgebenden Trend-Gastronomien laden zusätzlich zum Verweilen ein.

„Dank der Shuttle-Busse ist der Weg von Frankfurt nach Offenbach kurz und bequem“, fügte Schwenke hinzu. Den gesamten Abend über haben die Besucher zudem die Möglichkeit, mit zwei historischen Omnibussen die drei Offenbacher Museen, das Deutsche Ledermuseum, das Haus der Stadtgeschichte sowie das Klingspor Museum zu erreichen. Die Oldtimerbusse aus den 1960er Jahren starten am Hafenplatz und machen bereits die Fahrt zu den Museen zu einem besonderen Erlebnis.

Offenbach-Ausstellung im Frankfurter Architekturmuseum

„Offenbach is almost all right“ heißt es im Deutschen Architekturmuseum am Schaumainkai, dort gibt es Portraits, Impressionen und Partysounds. Die international beachtete Ausstellung „Making Heimat. Germany, Arrival Country“ nimmt Offenbach als Ankunftsstadt in den Fokus und fordert auf, über Deutschland als Einwanderungsland nachzudenken.

Wer für ein nächtliches Picknick schwärmt, ist rund um das Museum Angewandte Kunst (MAK) richtig; der Metzler-Park lädt dazu ein. Um 19.30 Uhr wird im MAK zum 16. Mal versteigert, der bewährte Auktionator Karl Michael Arnold wird auch in diesem Jahr 25 ausgewählte Werke von Studierenden der Städelschule und der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie eine Überraschung mit viel Humor unter den Hammer bringen. Ab 4. Mai sind die Kunstwerke im MAK zu sehen, im Internet sind sie unter www.de.ey.com/auktion zu finden. „Im vergangenen Jahr wurden auf der Auktion über 60.000 Euro erlöst. Sie kommen den beiden Kunstschulen zugute“, erklärte Elfriede Eckl, Managing Partner der EY-Niederlassung Frankfurt.

Kultur verbindet, zur Nacht der Museen sicher nicht nur Frankfurt und Offenbach, sondern auch viele neugierige Menschen – im Vorjahr hatte die Kultur-Nacht rund 40.000 Besucher. Das detaillierte Programm ist unter www.nacht-der-museen.de nachlesbar.