Stadt, Initiative Hauptbahnhof und HfG beauftragen Machbarkeitsstudie Neue Ideen fürs Bahnhofsgebäude

Teilnehmende des Kick-Off Termins am Offenbacher Hauptbahnhof. Foto: Michael Englert/p

Offenbach (red) – Im Herbst 2017 gründete sich die Initiative Hauptbahnhof Offenbach mit dem Ziel, den Hauptbahnhof als gemeinwohlorientierte Immobilie, also zum öffentlichen Raum für Kunst, Kultur und Soziales zu entwickeln. Seitdem gab es verschiedene Veranstaltungen und Treffen, die die seit langem leer stehende Immobilie stärker ins öffentliche Bewusstsein rückten. Gemeinsam mit der Stadt wurde nun eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben, um die Möglichkeiten und Grenzen einer zukünftigen Nutzung genauer zu ermitteln. Die Berliner Agentur BahnStadt/stationova erhielt den Zuschlag, sie überzeugte mit Erfahrungen, unter anderem bei der Umnutzung des Cuxhaveners Hauptbahnhofs. „Dass der Hauptbahnhof in Offenbach seit vielen Jahren ein tristes Dasein fristet, liegt nicht alleine im Verantwortungsbereich der Stadt Offenbach“, betont Baudezernent Paul-Gerhard Weiß. Er begrüßt die Aktivitäten zur Reaktivierung und Sanierung des Gebäudes: „Ich bin schon sehr gespannt, was in den nächsten Monaten passiert und welche Form der Nutzung wir erwarten werden können.“ Ende Januar trafen sich Vertreter der Initiative Hauptbahnhof, der Stadt, der Eigentümerin Deutschen Bahn und der Berliner Agentur BahnStadt/stationova erstmals vor Ort, um den Fahrplan für die Machbarkeitsstudie zur Erarbeitung von verschiedenen Nutzungsszenarien sowie einer umfassenden Wirtschaftlichkeitsberechnung in Bezug auf Kauf, Sanierung und Betrieb des historischen Empfangsgebäudes zu besprechen. „Wir haben Anfragen von möglichen zukünftigen Mietern und viele spannende Nutzungsideen und Vorschläge. Eigene, aber auch Wünsche, die aus der Bürgerschaft an uns herangetragen wurden. Jetzt müssen die Profis der auf den Umbau von Bahnhöfen spezialisierten Agentur schauen, was möglich ist“, erklärt Kai Schmidt, Sprecher der Initiative Hauptbahnhof.

Mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) ist ein weiterer Partner beteiligt. Kai Vöckler, Urbanist und Professor, könnte sich ein Zentrum für Mobilitätsdesign in dem Gebäude vorstellen.