Fest der Flüchtlingshilfe/Wann neue Unterkunft bezogen wird, ist noch offen Offenbach dankt den Freiwilligen

Beim Dankesfest für die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer im Café Frieda gab es eine Gesprächsrunde mit OB Horst Schneider (am Mikrofon) und rechts daneben Brigitte Lindscheid und Stefan Sydow. Foto: Georg

Offenbach (red) – Die Stabsstelle „Offenbach hilft“ hatte Dolmetscher, Helfer der Kleiderkammer, Sprachlehrer, Helfer der unterschiedlichsten Beschäftigungsangebote wie Spielen, Kunst, Sport, Fahrradfahren und weitere Engagierte in der Flüchtlingshilfe zu einem Danke-Fest eingeladen und auch Stadt und Land waren vertreten. Über 70 freiwillige Helfer kamen dazu ins Café Frieda.

Wie versprochen, gab es keine langen Dankesreden von Seiten des Oberbürgermeisters Horst Schneider, der Präsidentin des Regierungspräsidiums Darmstadt, Brigitte Lindscheid, und Stefan Sydow, Abteilungsleiter Asyl des Landes. Vielmehr schilderten sie ihre persönlichen Eindrücke in der kleinen Talkrunde mit Sigrid Jacob und suchten anschließend das persönliche Gespräch mit den Ehrenamtlichen.

Es wurden viele Fragen gestellt, Begegnungen aus dem ehrenamtlichen Engagement geschildert und Informationen ausgetauscht. Sehr erfreut zeigten sich die Helfer über die Pullis des Landes Hessen und auch die Offenbacher Pfeffernüsse und Schokoladentaler aus den Händen des Ehrenamtsbeauftragen Reinhard Knecht kamen gut an. Brigitte Lindscheid sagte in der Talkrunde: „Offenbach als multikulturelle Stadt hat in eindrucksvoller Weise gezeigt, wie in kürzester Zeit mit Hilfe der tatkräftigen Ehrenamtlichen und tollen Projekten eine tragfähige Struktur aufgebaut wurde, mit der die ankommenden Menschen willkommen geheißen wurden und erste Schritte der Integration getätigt wurden.“ Stefan Sydow erläuterte zur Frage, ob bald wieder Flüchtlinge in der Stadt zu erwarten sind, dass zurzeit etwa 50 bis 100 Flüchtlinge täglich nach Hessen kommen.

„Doch ob der neue Offenbacher Standort – das ehemalige Honeywell-Gebäude – in Kürze bezogen wird, ist noch offen.“ Seine Bitte an die Offenbacher Helfer ist, dran zu bleiben „und den Menschen weiterhin wertvolle Unterstützung zu leisten“. Etwa 80 000 Flüchtlinge seien im zweiten Halbjahr 2015 in Hessen geblieben, zwar nicht in Offenbach, jedoch oft in der näheren Umgebung.