Ehrenamtlicher Einsatz im Naturfreundehaus und im Senefelder Quartier Offenbach: Geflüchtete werkeln mit viel Engagement

Blumenkübel und Sitzbänke auf dem Spielplatz im Senefelder Quartier strahlen nun in neuem Glanz. Foto: Quartiersmanagement/FzOF/p

Offenbach (red) – Abschleifen, streichen und lackieren – mit Feuereifer haben acht Geflüchtete aus Eritrea, Syrien und dem Iran im Naturfreundehaus Günthersmühle zwei Tage lang Außentische und Bänke winterfest gemacht. Und ganz nebenbei erfuhren die jungen Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren etwas über ehrenamtliches Engagement.

Eine Kooperation zwischen der Stabsstelle „Offenbach hilft“, dem Freiwilligenzentrum, dem Beratungs- und Coaching-Unternehmen KIZ und den Naturfreunden Offenbach wollte so die Bedeutung des Ehrenamtes in Deutschland vermitteln. Sybille Schäfer, Vorsitzende der Offenbacher Naturfreunde, drei Vereinsmitglieder und Eric Wolf von der Offenbacher Flüchtlingshilfe begleiteten die Gruppe und wurden in der kurzen Zeit zu einem eingeschworenen Team. Alle Beteiligten sind sich einig: Diese Kooperation soll weitergeführt werden.

Freiwilligenzentrum und Stabsstelle „Offenbach hilft"

Mit ihrem Projekt „Chance Handwerk“ bereitet KIZ Offenbach in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Offenbach Geflüchtete aus dem Kreis Offenbach auf Ausbildung und Beruf vor. Bei der Suche nach einem handwerklich orientierten Ehrenamtsprojekt halfen das Freiwilligenzentrum und die Stabsstelle „Offenbach hilft“, indem sie den Kontakt zu den Naturfreunden herstellte. Diese betreiben im Spessart ihr Naturfreundehaus Günthersmühle. „Hier gibt es immer etwas zu tun, gleichzeitig sind unsere Gäste in einer wunderschönen und anregenden Umgebung“, sagt Sybille Schäfer.

Blumenkübel und Sitzbänke im Senefelder Quartier gestrichen

Auch Eric Wolf war von dem Projekt begeistert: „Die Gastfreundschaft der Naturfreunde hat viel zum Gelingen der Aktion beigetragen. Die jungen Männer legten sich mächtig ins Zeug, kannten sich bestens aus und große Erklärungen zum handwerklichen Einsatz waren nicht nötig“. Eine weitere Aktion in diese Richtung hat inzwischen im Senefelder Quartier stattgefunden: Sechs Geflüchtete haben Blumenkübel und Sitzbänke auf und vor dem Spielplatz in der Schäferstraße gestrichen und zwar in einem leuchtenden Rot. Beteiligt bei der Umsetzung war neben KIZ und „Offenbach hilft“ das Quartiersmanagement.

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