Anas, Amir und Ayman wurden im Sana Klinikum geboren Offenbacher Drillinge halten ihre Eltern auf Trab

Stolz präsentieren die Eltern Maha und Ahmed Fellat ihre gesunden Drillinge, und das Klinkteam freut sich mit ihnen. Die eineiigen Zwillinge tragen als Erkennungszeichen den gleichen blauen Strampler. Foto: Sana Klinikum (p)

Offenbach (red) – Innerhalb von drei Minuten waren alle drei da: Die Drillinge Anas, Amir und Ayman erblickten am 19. Februar im Sana Klinikum Offenbach gesund das Licht der Welt, sechs Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin.

Die in der 33. Schwangerschaftswoche geborenen Jungen sind zwischen 1690 und 1875 Gramm schwer. „Den Kindern geht es gut, sie müssen nur noch ein paar Tage auf der Frühgeborenen-Intensivstation betreut werden“, sagt Dr. Matthias Engler, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Die drei Jungen sind bereits so gut entwickelt, dass sie in den nächsten Tagen bereits auf die Normalstation verlegt werden können.“

Die Mutter Maha Fellat war schon vor der Geburt sechs Wochen stationär im Perinatalzentrum Level 1 des Sana Klinikums Offenbach intensiv und engmaschig überwacht worden. „Unser Perinatalzentrum ist speziell eingerichtet für werdende Mütter mit besonderen Geburtsrisiken wie Frühgeburten, Schwangerschafts-Diabetes und Mehrlingsgeburten. Deshalb konnten wir die Mutter schon während der Schwangerschaft optimal betreuen und so den Geburtstermin noch um ein paar Wochen hinauszögern“, erläutert Prof. Jackisch. „Denn jeder Tag im Mutterleib ist für die Gesundheit der Kinder ein Gewinn. Für mich war es bewundernswert, wie geduldig und gelassen die Mutter die wirklich körperlich anstrengende Zeit mit Bravour gemeistert hat.“

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Mehrlingskinder schon einige Wochen vor dem errechneten Termin geboren werden. „In der Regel kommen Drillinge zwischen der 32. und 34. Woche auf die Welt“, erläutert Dr. Susanne Marek, Leitende Oberärztin der Geburtenabteilung. „Drillinge werden häufig früher geboren, da oft ein Blasensprung oder vorzeitige Wehen eintreten. So war es auch in diesem Fall. Die Versorgung der Kinder in der Gebärmutter war gut, aber durch den Blasensprung mussten wir den frühzeitigen Kaiserschnitt einleiten.“

„Jedes Kind hatte bei der Geburt seinen eigenen Kinderarzt“, erläutert Dr. Engler. „Um dies für die Drillinge zu garantierten, hatte schon seit Tagen ein Arzt zusätzliche Rufbereitschaft.“

Wenn die Jungs nach Hause dürfen, beginnen für Mama Maha Fellat (Bankkauffrau) und Vater Ahmed Hattach (Physiotherapeut) die spannenden Erfahrungen als Eltern von Drillingen. „Wir haben uns immer schon eine große Familie gewünscht“, sagt Vater Ahmed. „Deshalb waren wir nicht geschockt, sondern haben uns sehr gefreut, dass es gleich drei auf einen Schlag werden würden.“ Ein bisschen Übung haben sie bereits. Zuhause warten auf die Jungen bereits die zwei Schwestern Dounia und Yasemin und Bruder Adam. Der Wunsch des Zehnjährigen war es, dass seine Brüder ebenfalls wie er und sein Vater einen Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben A erhalten.