Zusätzlich haben die Initiatoren und Organisatoren David Maier und Sabine-Lydia Schmidt vom Amt für Kultur- und Sportmanagement Performances im öffentlichen Raum, auf dem Wasser und sogar mit einem Shuttle-Boot geplant. „Wir wollten ein Festival, das weit über eine Club-Nacht oder ein reines Club-Festival hinausgeht: Es geht um Musik und all das, was Musik für eine Stadtgesellschaft bewirken kann“, erklären die Macher.
Mit Waggon am Kulturgleis, Hafen 2 und Robert Johnson sind über die Stadtgrenzen hinaus renommierte Orte dabei. Anders sieht es mit Locations wie der Kressmann-Ausstellungshalle im Hafen, der denkmalgeschützten Heyne Fabrik, dem Restaurantschiff „Backschaft“, der Afip-Agentur für interdisziplinäre Prozesse und den Parkside Studios aus, die, wenn überhaupt, nur zu besonderen Gelegenheiten ihre Türen öffnen. So dürfte die Heyne-Fabrik nur Fashionistas, die sich regelmäßig über Kollektionsverkäufe informieren, ein Begriff sein. Mit einem musikalischen Leckerbissen öffnet der Levi’s Showroom am Freitag ab 19 Uhr, zu Gast ist die Hamburger Trapkönigin Haiyti und performt ihr aktuelles Album „Montenegro Zero“. Exklusiv für Levi’s und das Riviera Festival wird Ronja alias Haiyti einige Songs begleitet vom Streichquartett des Capitol Symphonie Orchesters darbieten.
In der Afip, der „Agentur für interdisziplinäre Prozesse“, einem ehemaligen Drogeriemark am Goetheplatz, gibt es am Freitag avantgardistischen, feministischen Hip-Hop und am Samstag eine Live-Show des Produzenten Napoleon Gold.
Auf dem Restaurantschiff „Backschaft“ gibt es bei freiem Eintritt ein anspruchsvolles Barbecue, bei dem DJ Legende Karotte und das Kollektiv Bold auf dem Deck auflegen. Im Waggon am Mainufer stehen die NDW-Punks der Gruppe Radierer und DJ Matz Ernst auf der Bühne. Von dort lässt sich prima am Fluss entlang zu den Parkside Studios auf dem ehemaligen Allessa Fabrikgelände flanieren, um dort Bands wie AB Syndrom, Hildegard von Binge Drinking, PTTRNS oder Singer-Songwriter Daniel Freitag zu sehen.
Die Adresse Nordring 129-131 ist den meisten Clubgängern ein Begriff, denn hier liegen zwei renommierte Clubs und das Kulturzentrum Hafen 2. Dort tritt am Freitag Kat Frankie zum Sonnenuntergang auf, danach wird mit DJ Jus Ed getanzt. Und am Samstag treten mit dem Duo Grandbrothers musikalische Superstars auf. Im Anschluss legt Yesim Duman vom female:pressure Netzwerk, Moderatorin von byte.fm, auf. Mit dem Robert Johnson liegt einer der seit 15 Jahren international relevanten Clubs direkt nebenan. Hier sind die australische Produzentin Jayda G mit ihrem Labelkollegen DJ Fett Burger und Resident Lauer geladen. Samstag spielt dort der südafrikanische DJ LAG auf Einladung von International Re:boot seine ganz eigene Musikrichtung „Gqom“, die mittlerweile die Clubs von London bis New York erobert.
Und ein paar Meter weiter veranstaltet das Künstlerkollektiv YRD.Works in der Kressmann-Halle Barabende mit unter anderem DJ Luzi Gehrisch und Low Bat aus dem Arkaoda Club in Berlin. Dazu sponsort die Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft OPG gemeinsam mit dem Künstlerhaus Mousonturm eine kleine Neuauflage der Seefestspiele 2017 und lässt das Wasserbecken noch einmal fluten.
Wem in Anbetracht von Programm und Locations ein bisschen schwindelig wird, findet Orientierung und Ruhe im Festivalzentrum am Mainparkplatz, das vom Kulturamt der Stadt betreut wird. Dort gibt es Informationen sowie in Kooperation mit Lemonaid und Warsteiner eine Pop-Up Bar und Festivallounge.
Der Eintritt zu allen Indoor-Locations und allen Konzerten/Partys ist im Festival-Pass enthalten. Tickets zu den kostenpflichtigen Veranstaltungen gibt es im OF-Infocenter und an allen Vorverkaufsstellen für 35,10 Euro (Wochenend-Ticket). Tageskarten kosten 22 Euro. Festivalbeginn ist am Freitag, 7. September, ab 18 Uhr und am Samstag ab 17 Uhr.